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Platz für bis zu 48 Flüchtlinge auf Körler Hartplatz

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Von: William-Samir Abu El-Qumssan

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Auf diesem Kleinfeld neben dem Körler Sportplatz sollen Unterkünfte für Flüchtlinge entstehen. Das Bild entstand im vergangenen Herbst.
Auf diesem Kleinfeld neben dem Körler Sportplatz sollen Unterkünfte für Flüchtlinge entstehen. Das Bild entstand im vergangenen Herbst. © Gemeinde Körle

In Körle findet ein Info-Abend zu der Unterbringung von Ukrainern statt. Ursprünglich sollten Container für bis zu 100 Flüchtlinge errichtet werden.

Körle – Durch die Aufstellung von Wohncontainern soll in Körle für die Aufnahme von Flüchtlingen Platz geschaffen werden. Zu diesem Vorhaben des Schwalm-Eder-Kreises wird am Donnerstag, 9. Februar, 19.30 Uhr im Saal des Gasthauses zur Krone ein Info-Abend stattfinden. Das teilte die Gemeinde mit.

Während zu Anfang noch eine Kapazität für rund 100 Flüchtlinge im Gespräch war, sei nun eine Gemeinschaftsunterkunft für nur noch maximal 48 Menschen geplant. Das hat laut Bürgermeister Mario Gerhold der Landkreis entschieden.

Die Gemeinschaftsunterkunft soll nicht nur für Menschen aus der Ukraine geschaffen werden, sondern es werden dort laut Gerhold aller Voraussicht nach mehrere Nationalitäten wohnen – zum Beispiel Menschen aus Syrien oder Afghanistan.

50 Flüchtlinge kommen pro Woche in den Landkreis

Der Schwalm-Eder-Kreis benötigt Flüchtlingsunterkünfte. In Körle sind bislang vergleichsweise wenige Menschen untergekommen. Rund 30 Menschen aus der Ukraine leben dort und einige wenige Familien, die in Folge der Flüchtlingsbewegung in 2015 nach Deutschland kamen.

Aktuell werden dem Landkreis ungefähr 50 Menschen pro Woche von der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen zugeteilt. Der Landkreis verteilt diese dann wiederum auf seine 27 Städte und Gemeinden.

In Körle gibt es allerdings nur sehr wenige freie Wohnungen und eine Nutzung der Berglandhalle oder des Dorfgemeinschaftshauses Empfershausen zur vorübergehenden Unterbringung der Menschen soll mit Rücksicht auf Vereinsaktivitäten und Schulsport unbedingt vermieden werden, heißt es von der Gemeinde weiter.

Container auf Körler Kleinfeld wohl ab März

Eine Lösung ist die Aufstellung von Containern auf dem Kleinfeld oberhalb des Sportplatzes. Nachdem die Gemeindevertretung im November grünes Licht für die Nutzung dieser Gemeindefläche gegeben hatte, arbeitet die Kreisverwaltung nun an der Umsetzung. Voraussichtlich im März werden die ersten Menschen dort einziehen können. Aus diesem Anlass lädt die Gemeinde Körle zu dem Info-Abend ein.

Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Landkreis, sagt Gerhold. Es soll vor allem die Frage im Mittelpunkt stehen, wie die Gemeinde und ihre Bewohner zu einem gutem Zusammenleben mit den Flüchtlingen beitragen können. (William Abu El-Qumssan)

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