Für die Umgestaltung des VR-Geländes in Körle gibt es einen Investor. Klaus Kühlborn wird mit seinem Spangenberger Holzbau-Unternehmen ein Wohn- und Geschäftsgebäude in der Ortsmitte bauen.
Dort sollen zehn Wohnungen, eine Bankfiliale sowie ein Café mit Terrasse einziehen. Die Planungen stellten Kühlborn und Landschaftsarchitektin Martina Umathum (Firma akp) in der jüngsten Gemeindevertretersitzung vor.
Bank und Café
Neu gebaut wird ein modernes Eckhaus mit Satteldach, das sich laut Kühlborn gut ins Gesamtbild der Dorfmitte einfügt. Es gibt drei Etagen und einen Fahrstuhl. Im Erdgeschoss wird die VR-Bank auf 160 Quadratmetern sowie ein Schwälmer Brotladen auf 125 Quadratmetern untergebracht. Das Café bekommt eine Terrasse, die sich am gegenüberliegenden Dorfplatz befinden wird.
Wohnungen
Im ersten und zweiten Stock sollen zehn barrierefreie Wohnungen mit einer Fläche von 40 bis 82 Quadratmetern entstehen. „Die können auch als Eigentumswohnungen verkauft werden“, sagt Kühlborn. Was die Wohnungen kosten sollen, stehe zum derzeitigen Planungsstand noch nicht fest.
Dorfplatz
Auf dem Gelände – dort, wo zurzeit noch das VR-Gebäude steht – soll ein Dorfplatz als Treffpunkt angelegt werden. Dazu gehört auch die Café-Terrasse. Der Gehweg soll zurückgebaut werden und durch eine Stützmauer ergänzt werden. Da der Dorfplatz etwas tiefer liege, könne man dann vom Gehweg „wie von einem kleinen Balkon auf den Platz schauen“, erklärte Martina Umathum. Der Platz soll ein „schönes Gestaltungspflaster“ bekommen und mit Hecken und Grünflächen versehen werden. Es wird eine zentrale Zufahrt auf das Gelände geben.
Parkplätze
33 Auto-Stellplätze sollen nach dem Umbau zur Verfügung stehen, unter anderem fünf Buchten direkt vor dem Dorfplatz. Die Gemeindevertreter beschlossen in ihrer Sitzung den Abriss des Gebäudes mit der Hausnummer 18. „Dadurch entspannt sich die ganze Parkplatzsituation“, erklärte Bürgermeister Mario Gerhold. Neun zusätzliche Parkplätze für Arztpraxis und Kita können so errichtet werden.
Zeitplan
Kühlborn geht davon aus, dass in Kürze die Baugenehmigung vorliegt. Der Abriss der beiden Gebäude (VR und Nr.18) wird noch in diesem Jahr erfolgen. Der Plan ist, so Kühlborn, dass der Platz bis Ende 2018 fertiggestellt ist.
Kosten
Kühlborn investiert 1,6 bis 1,8 Millionen Euro in den Bau des Wohn- und Geschäftsgebäudes. Die Gemeinde trägt die Kosten für die Umgestaltung des Dorfplatzes. 200 000 Euro sind angesetzt. Aus dem Dorferneuerungsprogramm erwartet die Gemeinde einen Zuschuss von 65 000 Euro. Der Bewilligungsbescheid soll noch im Juni vorliegen, so Gerhold.