Beiseförths Ortsvorsteher Benjamin Giesen beklagt Abfall

Etwas mehr als zwei Wochen ist es her, dass mehr als 30 Erwachsene und 15 Kinder in und um Beiseförth herumliegenden Müll gesammelt haben.
Beiseförth – Nur ein paar Tage später hat Ortsvorsteher Benjamin Giesen schon wieder Müll gefunden – einfach in den Wald geworfen. „Es sah aus, als ob jemand seine Küche ausgemistet hat“, sagt er. Auch bei den Glascontainern findet sich bereits wieder Abfall, der teilweise ins Gebüsch der dahinter fließenden Fulda geweht wurde.
Es sei auffällig, dass sowohl kurz vor dem Umwelttag, als auch in der Woche danach Müll abgeladen worden sei. „Ich finde es schade, dass die Aktion vielleicht ausgenutzt wird“, sagt Giesen. Darüber, wer dahinter steckt und ob es Beiseförther waren, will der Vorsteher des Malsfelder Ortsteils keine Vermutungen anstellen.
Giesen habe zwar bereits einen Impfausweis und Kontoauszüge gefunden, von denen er einen an die Polizei weitergegeben habe, aber die Namen seien ihm nicht bekannt gewesen. „Ich will niemanden an den Pranger stellen, aber ich habe das Gefühl, dass das oft Menschen sind, die nicht genau wissen, was sie wie entsorgen müssen“, sagt er.
Müll rücksichtlos in der Natur abgeladen
Auffällig sei auch, dass es Schwerpunkte gebe. „In Beiseförth ist das die Beiselit und der Parkplatz an der Kreisstraße in Richtung Niederbeisheim“, sagt Giesen.
Besonders schlimm finde er, wenn der Müll in der Natur abgeladen wird, darunter seien auch schon mal Farben, Autoreifen und Gefahrenstoffe. „Dabei bietet der Landkreis Möglichkeiten an, solche Stoffe zu entsorgen – teilweise kostenlos“, sagt er und verweist auf den Abfallkalender des Zweckverbands Abfallwirtschaft Schwalm-Eder-Kreis auf der Internetseite zu.hna.de/zva-sek0323.
Dorfaufräumtag geplant
Im Beiseförther Ortsbeirat sei nun ein Dorfaufräumtag geplant. Er findet am Samstag, 17. Juni, statt.
Wenn jemand der falschen Müllentsorgung überführt wird, ist ein Bußgeld von 50 bis 10 000 Euro möglich, heißt es vom Interkommunalen Ordnungsamt, von dem die Gemeinde Malsfeld teil ist. Wer eine falsche Müllentsorgung beobachtet oder Hinweise auf die Täter wie Kontoauszüge, Impfausweise und Paketaufkleber findet, solle sich beim Ordnungsamt melden.
Kontakt: Frank Werner, Tel. 0 56 61/70 81 70
(Fabian Becker)