In China ist der Albtraum bereits Wirklichkeit geworden: In ganzen Landstrichen gibt es dort laut Informationen des Naturschutzbundes Deutschland keine bestäubenden Insekten mehr. Wildbienen sind in China sogar weitestgehend ausgestorben. Diese leiden dort vor allem durch den exzessiven Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. Diverse Pflanzengifte wie Neonikotinoide, die in Europa nicht erlaubt sind, sind in China nicht verboten.
In den Obstplantagen werden daher menschliche Bienen eingesetzt. Das sind Arbeiter, die mit langen Stangen und Pinseln Pollen per Hand auftragen beziehungsweise bestäuben. Dafür gehen diese von Pflanze zu Pflanze. Inzwischen werde sogar mit Drohnen experimentiert. Dennoch habe in China die Zahl der Bienenvölker zugenommen, was an der Honigproduktion liege. Knapp 300 000 Imker reisen mit ihren Bienenvölkern durch das Land, je nach Blütezeit der Obstplantagen.