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Diebe haben es auf Fahrräder in Melsungen und Körle abgesehen

Erstellt: 20.03.2023, 17:11 Uhr

Von: William-Samir Abu El-Qumssan

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Mehrere Fälle von Raddiebstählen gab es in Körle und Melsungen. Die Polizei prüft, ob es Zusammenhänge zwischen den Taten gibt.

Körle/Melsungen – Im Kreisteil Melsungen haben bislang unbekannte Diebe mehrfach zugeschlagen und verschiedene Arten Fahrräder gestohlen. Jens Breitenbach von der Polizei Schwalm-Eder spricht von einer „Anhäufung“ an Fällen. Vor allem Körle und Melsungen seien im Visier der Täter.

Die jüngsten Fälle ereigneten sich am vergangenen Wochenende: In der Zeit von Freitag, 19 Uhr bis Samstag, 12 Uhr, sollen Unbekannte ein Pedelec aus dem Keller eines Mehrfamilienwohnhauses an der Straße „Hinteres Eisfeld“ in Melsungen entwendet haben. Die Täter brachen in den abgeschlossenen Keller ein und stahlen das dort abgestellte Pedelec. Das Rad der Marke Ghost vom Typ Terro 5.9 (schwarz/orange) hat einem Wert von rund 2700 Euro.

Täter haben es auf Pedelecs abgesehen

Ein weiteres Pedelec haben Unbekannte in Körle gestohlen. Der Tatzeitraum: Samstag, 11. März, 16 Uhr bis Freitag, 17. März, 15 Uhr. Die Täter haben das unverschlossene Pedelec aus einem Carport an der Herkulesstraße entwendet. Es handelte sich um ein Mountainbike der Marke Liqrock vom Typ Shimano 29 in taubenblau mit einem Gesamtwert von rund 2000 Euro. In beiden Fällen entkamen die Täter unerkannt.

Bereits Ende vergangener Woche haben die Diebe ebenfalls in Körle und Melsungen zugeschlagen: ein Mountainbike in Melsungen im Wert von 4000 Euro sowie ein Pedelec und ein E-Bike in Körle im Gesamtwert von 8000 Euro. Damit sind in kurzer Zeit Fahrräder im Wert von mehr als 16 000 Euro entwendet worden. Die Polizei ermittelt aktuell zu den Tatstrukturen und ob es zwischen den Taten Verbindungen gibt, sagt Breitenbach.

Hinweise: Polizei Melsungen unter Tel. 0 56 61/7 08 90

Polizei gibt Tipps, um Fahrräder sicher zu machen

Die Polizei Schwalm-Eder gibt wegen der jüngsten Diebstähle Tipps zum Schutz der Räder vor Fahrrad-Dieben:

• Die Polizei empfiehlt stabile Ketten-, Bügel- oder Faltschlösser mit massivem Schließsystem aus hochwertigem Material. Die Fahrräder sollten immer mit dem Rahmen, Vorder- und Hinterrad an einem fest verankerten Gegenstand geschlossen werden – zum Beispiel an Fahrradständer, Laternenpfähle oder mit anderen Rädern zusammen. Das gilt laut Polizei auch in Fahrradabstellräumen oder Carports.
• Wenn ein Elektrofahrrad abgestellt wird, sollten wertvolle Zubehörteile wie Akku und das Display mitgenommen werden. Alternativ können die Fahrräder mit zusätzlichen, stabilen Schlössern gesichert werden. Die Akku-Schlösser vieler E-Bikes reichen als Diebstahlschutz nicht aus, heißt es von der Polizei weiter.
• Das Abstellen der Räder in dunklen Ecken, auf einsamen Plätzen oder in schlecht einsehbaren Straßen sollte vermieden werden. Auch Öffentlichkeit schütze vor Diebstahl.
• Rahmennummer, Marke und Typ des Fahrrads können Besitzer in einem Fahrradpass notieren. Dazu kann noch ein aktuelles Foto des Rads hinterlegt werden. Digital kann das mit de kostenlosen Fahrradpass-App gemacht werden.
• Die Polizei weist außerdem darauf hin, dass an dem Fahrrad eine Individualkennzeichnung angebracht sein sollte. Bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern sei eine individuelle Nummer bereits in den Rahmen eingraviert, eingeschlagen oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden.

(William Abu El-Qumssan)