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Hot Bullet BBQ in Melsungen veranstaltet Schärfe-Wettbewerb

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Von: Fabian Diekmann

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Marco Simm, Geschäftsführer von Hot Bullet BBQ in Melsungen, hält den Siegerpokal für den Schärfewettbewerb
Marco Simm, Geschäftsführer von Hot Bullet BBQ in Melsungen, hält den Siegerpokal für den Schärfewettbewerb. © Fabian Diekmann

Das Melsunger Restaurant Hot Bullet BBQ veranstaltet am Pfingstmontag ihren ersten Schärfe-Wettbewerb. Dabei müssen Teilnehmer Soßen mit bis zu Neun Millionen Scoville aushalten.

Melsungen – „Wer den Pokal gewinnt, hat ihn sich wirklich verdient“, sagt Marco Simm und lacht. Der Geschäftsführer des Melsunger Restaurants Hot Bullet BBQ veranstaltet am Pfingstmontag, 29. Mai, die „1. Hot Bullet BBQ Schärfe Challenge“.

Damit die Teilnehmer eine Chance auf den Sieg haben, müssen sie in fünf Runden stetig schärfere Gerichte essen. In der letzten Runde kommt eine Soße mit neun Millionen Scoville zum Einsatz. Das ist die Maßeinheit für Schärfe. Zum Vergleich: Eine Jalapeño-Schote hat laut Bundesinstitut für Risikobewertung zwischen 2500 und 8000 Scoville.

Das sind Scoville

In Scoville Units (SCU) wird laut Bundesinstitut für Risikobewertung die Schärfe gemessen. Einige Beispiele dafür sind:

- 0 Scoville: Gemüsepaprika

- 1600 Scoville: Tabasco

- 30 000 Scoville: Cayenne-Pfeffer

- 100 000 Scoville: Habaneros

- 15 000 000 Scoville: chemisch hergestelltes Capsaicin.

Restaurant-Mitarbeiter haben stetig schärferes Essen probiert

Die Idee zum Wettbewerb entstand in der Belegschaft. „Bei uns kommen einige Mitarbeiter aus Thailand und wir alle essen sehr gerne scharf“, berichtet Simm.

Sie haben sich mit Chili und Scoville-Soßen langsam rangetastet und immer schärfere Gerichte ausprobiert. Auch die Neun-Millionen-Scoville-Soße war dabei. „Das war das Schärfste, das ich bisher gegessen habe“, sagt Simm.

Sein Mitarbeiter und Gast der ersten Stunde, Christian Schumann, hat bei fünf Millionen Scoville aufgehört. „Höher ging es nicht“, sagt er.

Die Chili auf dem Zahnstocher: Geschäftsführer Marco Simm (links) und Mitarbeiter Christian Schumann sind bekennende Fans von scharfem Essen.
Die Chili auf dem Zahnstocher: Geschäftsführer Marco Simm (links) und Mitarbeiter Christian Schumann sind bekennende Fans von scharfem Essen. © Fabian Diekmann

Gewinner erhält Pokal und Restaurant-Gutschein

Für den Wettbewerb müssen die Teilnehmer allerdings alle Soßen aushalten und die Gerichte in Gänze aufessen. Falls es zu scharf wird, hat das Restaurant aber Milch und Honig zum Abmildern da. „Dann wird der Teilnehmer jedoch disqualifiziert“, erklärt Simm.

Der Gewinner erhält einen Pokal und einen 100-Euro-Gutschein für das Restaurant. Der zweite und dritte Platz bekommt eine Urkunde und einen 50-Euro- beziehungsweise 25-Euro-Gutschein für Hot Bullet BBQ.

Einige Anmeldungen für den Schärfe-Wettbewerb hat das Restaurant bereits. Andere haben zugesagt, aber die Ausschlusserklärung nicht unterzeichnet. „Die brauchen wir bei so etwas immer, da man auf eigene Gefahr teilnimmt“, sagt Schumann. Anmeldungen sind unter Tel. 0 56 61/91 79 333 möglich

Simm sagt, dass Gäste aber auch gerne einfach als Zuschauer kommen können. „Es gibt bestimmt einige, die sich am Leid der Athleten erfreuen können“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Übrige Lebensmittel werden nicht verschwendet

Marco Simm packt nicht verarbeitete Lebensmittel für seine „Save our Food“-Aktion in eine Tüte zum Abholen.
Marco Simm packt nicht verarbeitete Lebensmittel für seine „Save our Food“-Aktion in eine Tüte zum Abholen. © Fabian Diekmann

Welche Lebensmittel bei der Schärfe-Challenge nicht verarbeitet werden, landen mit großer Wahrscheinlichkeit in der „Save our Food“-Aktion des Hot Bullet BBQ in Melsungen. Die Aktion hat Geschäftsführer Simm gestartet.

Sobald die Mitarbeiter in der Küche abschätzen können, was sie an diesem Tag nicht mehr verarbeiten werden, wird eine Liste erstellt. Diese veröffentlicht Simm auf Whatsapp und Interessierte können sich die Lebensmittel kurz vor Ladenschluss für einen reduzierten Preis abholen.

Das können Zutaten wie Salatköpfe, Burgerbrötchen oder verschiedenes Gemüse sein, aber auch mal ein paar der selbst gemachten Burger-Buletten, die nicht gebraucht wurden. „Es kann passieren, dass man in ein Schnitzel ein Loch klopft“, sagt Simm. „Das kann ich im Tagesgeschäft nicht nutzen. Aber es hat keinerlei Einfluss auf den Geschmack, das ist nur ein optischer Mangel.“

Angebot wird täglich per WhatsApp bekannt gegeben

Im Vordergrund steht bei der Aktion laut Simm der Nachhaltigkeitsgedanke. Die Idee dazu entstand bei Caterings oder Veranstaltungen, da er regelmäßig nicht nur einen Salat übrig hatte, sondern einen ganzen Karton.

Besonders in den Wintermonaten gab es viele Lebensmittel zu holen. Da Dienstag und Mittwoch in dieser Jahreszeit Ruhetage sind, wird montags viel Restbestand angeboten. „Da hat sich ein richtiger Kundenstamm entwickelt“, sagt Mitarbeiter Christian Schumann.

Ab 20 Uhr können die übrigen Lebensmittel täglich abgeholt werden. Im WhatsApp-Status des Restaurants wird kurz davor das Angebot des Tages veröffentlicht. Auch per Telefon erhalten Interessierte Auskunft.

Service: Hot Bullet BBQ, Nürnberger Straße 37, Melsungen, Tel. 0 56 61/91 79 333 und Whatsapp 01 73/26 35 179. (Fabian Diekmann)

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