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Lastwagen fängt zwischen Melsungen und der Autobahn-Anschlussstelle Feuer

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Von: Helmut Wenderoth

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Das Führerhaus stand in Flammen: Der 48-jährige Fahrer aus Leinefelde kam gerade noch rechtzeitig heraus.
Das Führerhaus stand in Flammen: Der 48-jährige Fahrer aus Leinefelde kam gerade noch rechtzeitig heraus. © Helmut Wenderoth

Zu einem Lastwagenbrand ist es am Montag um 11.15 Uhr auf der Bundesstraße 253 zwischen Melsungen und der Autobahn-Anschlussstelle gekommen.

Melsungen – Der Lastwagen hatte etwa 30 Tonnen Bahnschotter geladen und war laut Polizei auf der Fahrt vom Basaltwerk Ölberg in Quentel zur Verladestation nach Gensungen.

Der 48-jährige Fahrer war mit dem Lkw auf Höhe des Aussiedlerhofes Kuhmannsheide, als er einen Schlag hörte, und es im Motorraum zu brennen begann. Er sagte, es handelte sich um einen Motorplatzer. Der Mann kam gerade noch aus dem Führerhaus heraus, bevor die Flammen auf die gesamte Zugmaschine übergriffen.

Zudem verteilten sich Betriebsstoffe aus dem Lkw auf der Straße. Sie wurden von Fahrzeugen, die noch an der Brandstelle vorbeifuhren, großflächig verteilt und machten den Autobahnzubringer auf einer Strecke von mehreren hundert Metern rutschig. Der 48-Jährige aus Leinefelde wurde wegen des Verdachts auf einen Schock vom Rettungsteam und einem Notarzt an der Unfallstelle behandelt und kam in eine Klinik.

Der Lkw wurde eingeschäumt, um ein Wiederaufflackern des Brandes zu verhindern.
Der Lkw wurde eingeschäumt, um ein Wiederaufflackern des Brandes zu verhindern. © Helmut Wenderoth

Als die Freiwillige Feuerwehr Melsungen eintraf, brannte das Führerhaus vollständig. Die 16 Einsatzkräfte löschten das Feuer schnell, doch im Inneren des Führerhauses hattten sich Glutnester gebildet, die sie aufspürten und gezielt löschten. Außerdem wurde das Führerhaus eingeschäumt, um ein Wiederaufflackern des Brandes zu verhindern.

Die Feuerwehr unterstützte auch die Polizei beim Absperren der Bundesstraße und der Sicherung der Brandstelle. Der Verkehr wurde über Melgershausen und Heßlar umgeleitet. Die Schadenssumme liegt nach Schätzungen der Polizei im unteren sechsstelligen Bereich, wobei momentan noch nicht geklärt werden konnte, ob auch der Straßenbelag durch die enorme Hitze, die bei dem Brand entstanden ist, beschädigt wurde.

Ausgelaufener Diesel und Öl wurden mit Ölbindemittel abgedeckt. Am Straßenrand wurden kleine Dämme errichtet, um die Ausbreitung der Verschmutzung möglichst klein zu halten. Der Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde beim Schwalm-Eder-Kreis ordnete an, verschmutzte Teile der Oberfläche am Fahrbahnrand abzutragen und umweltgerecht zu entsorgen. Hessen Mobil stellte Warnschilder auf, beseitigte die restliche Ölverschmutzung und das kontaminierte Ölbindemittel. (Helmut Wenderoth)

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