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Unbekannte Täter wollten in mehrere Geschäfte der Melsunger Innenstadt eindringen

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Von: Kerim Eskalen

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Schäden an der Tür: Ute Blumenstein vom Schuhhaus Gibhardt in Melsungen zeigt auf die Schäden an der Tür am Schuhhaus Gibhardt
Schäden an der Tür: Ute Blumenstein vom Schuhhaus Gibhardt in Melsungen zeigt auf die Schäden an der Tür am Schuhhaus Gibhardt © Kerim Eskalen

Am Wochenende haben Unbekannte zwischen Freitag und Samstag versucht, in mehrere Geschäfte der Melsunger Innenstadt einzubrechen – erfolglos.

Melsungen – „So etwas hab ich in 30 Jahren in Melsungen noch nicht erlebt“, sagt Ute Blumenstein vom Schuhhaus Gibhardt in Melsungen. Vergangenes Wochenende haben unbekannte Täter zwischen Freitag und Samstag versucht, in mehrere Geschäfte der Melsunger Innenstadt einzubrechen – in allen Fällen jedoch erfolglos.

Nach Informationen der Polizeidirektion Schwalm-Eder liegt der Tatzeitraum zwischen Freitag, 17.45 Uhr und Samstag, 8,45 Uhr. Betroffen sind die Geschäfte Münzen am Markt, Schuhhaus Gibhardt und Uhren Seeger.

Dabei seien die Täter alles andere als professionell vorgegangen: „Die Einbrecher waren alles andere als schlau“, sagt Ute Blumenstein, die die Schäden an Türen und Glas am Samstagmorgen gesehen habe. „Die Täter haben versucht, ein viereckiges Loch in das Glas der Tür zu schneiden und so reinzukommen.“ Diese sei aber ohnehin abgeschlossen gewesen. „Dann müssen sie versucht haben, die Tür zum Schuhgeschäft aufzuhebeln. Aber auch das haben sie nicht geschafft“, sagt sie. „Zudem ist das Holz der Haustür beschädigt, die in das Wohnhaus führt.“

Blumenstein vermutet, dass die Täter zum Schluss frustriert waren und es dann dort versucht hätten. Aber auch die Haustür hat standgehalten.

Spuren auf der Scheibe: Bei Seeger Uhren wollten sie Löcher in das Sicherheitsglas schneiden.
Spuren auf der Scheibe: Bei Seeger Uhren wollten sie Löcher in das Sicherheitsglas schneiden. © Kerim Eskalen

Auch bei Seeger Uhren von Thomas Geier versuchten die Täter einen Einbruch. Dort wollten sie in zwei Scheiben Löcher schneiden, um den Schmuck aus der Auslage zu stehlen: „So einfach kommt man da aber nicht durch“, sagt Geier. „Selbst mit einer Axt bräuchte man 50 Schläge.“ Aber dann wäre der Alarm ausgelöst worden. Der Ärger bei ihm ist trotzdem groß, denn eine dieser Spezialscheiben zu ersetzen, koste ihn 7000 Euro. Eine einfache Reparatur sei nicht möglich.

Auch im Geschäft Münzen am Markt von Anne Werner-Zilch wollten die Täter in der Nacht zu Samstag die Glasscheiben aufschneiden. Das bekannte Schema: der Versuch eines viereckigen Lochs im Glas. „Das war sehr stümperhaft“, sagt Werner-Zilch. „Der Schaden ist eine Kleinigkeit, denn die Scheiben sind gut gesichert.“

Trotz ihrer Fehlversuche seien die Täter leise gewesen, denn in keinem der drei Fälle seien die Unbekannten bei der Tat aufgefallen. „Meine Nachbarn haben nichts gehört, sagt Werner-Zilch.

Wie die Polizei mitteilt, beläuft sich der Schaden an allen betroffenen Läden auf 17.500 Euro.

Hinweise: Kriminalpolizei Homberg, Tel. 0 56 81/77 40 (Kerim Eskalen)

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