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Melsungen verlegt Leerrohre für Glasfaser nach Günsterode

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Von: Damai Dewert

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Glasfaser für die Melsunger Stadtteile: Die SPD-Fraktion forderte nach dem Rückzug von Unsere Grüne Glasfaser den Magistrat auf, für nicht versorgte Stadtteile mit privaten Anbietern zu verhandeln. Archi
Glasfaser für die Melsunger Stadtteile: Die SPD-Fraktion forderte nach dem Rückzug von Unsere Grüne Glasfaser den Magistrat auf, für nicht versorgte Stadtteile mit privaten Anbietern zu verhandeln. Archi © Marc-Steffen Unger/NH

Die Stadt Melsungen wird bei der Versorgung mit schnellem Internet für vier Stadtteile jetzt selbst aktiv. Betroffen sind Adelshausen, Röhrenfurth, Obermelsungen und Günsterode.

Günsterode – Unsere Grüne Glasfaser hatte zwar den Anschluss und Ausbau der Stadtteile Adelshausen, Röhrenfurth, Obermelsungen und Günsterode zugesagt – nach einem Engagement der Glasfaser Plus in der Kernstadt jedoch wieder abgesagt.

Die SPD-Fraktion hat jetzt den Magistrat aufgefordert, mit privaten Anbietern in Verhandlung zu treten, um die noch nicht versorgten Melsunger Stadtteile auszubauen. Ein entsprechender SPD-Antrag wurde einstimmig angenommen.

Ziel sei, sagte Stefan Heinemann, Günsterodes Ortsvorsteher und SPD-Fraktionsmitglied, ein Ausbau des Glasfasernetzes bis ans Haus. Dieser Ausbau wird auch FTTH – englisch für „Fiber To The Home“ genannt. Für den Melsunger Stadtteil soll die Stadt ferner prüfen, ob eine Verlegung von Leerrohren bis in den Stadtteil möglich ist. Die fehlenden Rohre seien ein Grund, warum Unternehmen einen Ausbau ablehnten. Der Magistrat soll zudem prüfen ob es Förderprogramm beim Land, beim Bund, dem Landkreis oder der EU gibt.

Kehrenbach sei bereits ausgebaut, Kirchhof und Schwarzenberg würden derzeit ausgebaut, sagte Heinemann. „Wir dürfen keine Zweiklassengesellschaft bei den Stadtteilen bekommen. Die einen haben superschnelles Internet, aber die anderen können das E-Paper der HNA nicht lesen.“ Für Neubürger in Günsterode stehe derzeit nur Internetanschluss mit DSL-light zur Verfügung. Das seien gerade einmal 356 Kilobyte in der Sekunde.

In der Kernstadt baut die Glasfaser Plus – ein Unternehmenszusammenschluss von Telekom und IFM Global Infrastructure Fund mit Sitz in Australien – das Glasfasernetz für fast 6000 Haushalte aus. In einigen Straßen gibt es das Angebot bereits. (Damai D. Dewert)

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