Melsunger informieren sich auf Seniorentag übers Älterwerden

Mobil und fit bleiben im Alter ist vielen wichtig. Wie man das konkret schafft, konnten Melsunger auf einem Seniorentag mit Ständen zu unterschiedlichen Themen herausfinden.
Melsungen – Senioreninitiativen, Vereine, öffentliche Einrichtungen, Pflegedienste, Verkehrswacht und viele mehr stellten sich vor: An über 25 Ständen gab es am Mittwoch in Melsungen Informationen rund um die Themen Vorsorge, Mobilität, Ernährung, Gesundheit sowie Pflege und Betreuung.
Die Seniorenbeauftragte der Stadt Melsungen Cornelia Salzmann hatte zum Seniorentag eingeladen. Zahlreiche Senioren, nicht nur aus Melsungen und den Stadtteilen, sondern aus der gesamten Region nutzten das Info- und Mitmachangebot.
Fachfirmen, die Hilfsmittel für Senioren dabei hatten, ein Busunternehmen das Seniorenfahrten anbietet und Fachvorträge rundeten das Angebot des Seniorentages ab.
„Denk-Pfad“ veranstaltete Gedächtnistraining
Gabi Schneider lud am Stand von „Denk-Pfad“ zum Beispiel zu ganz speziellem Gedächtnistraining ein. Dabei werden unterschiedliche Merktechniken vermittelt.
Einen Einblick gab es, als die Besucher versuchen sollten, ohne auf das Blatt selbst zu schauen, eine Zeichnung auszumalen.
Hannelore Rauschenberg aus Adelshausen versuchte sich dabei. „Es ist ganz schön gewöhnungsbedürftig, wenn man nur in den Spiegel schaut. Ruckzuck hat man an der falschen Seite gemalt.“

Rollator-Training mit der Verkehrswacht
Auch Heike Sitz nutzte eines der Angebote. Sie trainierte bei der Verkehrswacht Schwalm-Eder den Umgang mit einem Rollator. An diesem Stand konnte man sich das Ergebnis nach einem Reaktionstest ausdrucken lassen und es gab lebenswichtige Tipps und Hinweise zur Helmsicherheit beim Radfahren.
Aus Baunatal waren Hiltrud Gothmann-Horn und Hubert Schneider vom dortigen Seniorenarbeitskreis nach Melsungen gekommen. Sie wollten sich für ihre Seniorenarbeit in ihrem Heimatort Anregungen holen.

Die Fachvorträge wurden von Dr. Jens Zemke, dem Chefarzt der Klinik für Geriatrie, dem Behindertenbeauftragten des Schwalm-Eder-Kreises Edgar Kieburg, Ute Karwatzki vom Awo-Betreuungsverein Homberg und Henning Pfannkuch vom Pflegestützpunkt des Kreises gehalten.
Elektronische Fahrrad-Rikscha begeisterte Besucher
Sie gaben wertvolle Hinweise für die Senioren zu Themen wie Demenz und den Umgang mit Betroffenen, Fragen und Tipps zum Thema Schwerbehinderung, ältere Menschen im Blickpunkt der Medizin, Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen und die Nachbarschaftshilfe.
Ein besonderer Anziehungspunkt war die Fahrrad-Rikscha mit Elektro-Unterstützung. Beim Seniorentag steuerte Johannes Heyn das Gefährt. Auch wenn einige Gäste sich erst überreden lassen mussten auf die Rikscha zu steigen, haben ihnen die kurzen Touren dennoch gefallen. (Helmut Wenderoth)