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Rettungswagen bleibt bis Jahresende in Melsungen

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Von: Damai Dewert

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Rettungswagen in schneller Fahrt im Einsatz.
Rettungswagen mit hohem Tempo im Einsatz © DPA

Eine gute Nachricht gibt es für die Notfallversorgung in Melsungen. Bis zum Jahresende bleiben in Melsungen dauerhaft und rund um die Uhr zwei Rettungswagen stationiert.

Melsungen – Das bestätigt die Kreisverwaltung auf Nachfrage. Nach der Klinikschließung und dem Aus der Zentralen Notaufnahme hatten sich der Landkreis, Asklepios und das hessische Sozialministerium darauf verständigt, einen zweiten Rettungswagen in Melsungen zu stationieren. Diese doppelte Versorgung wäre eigentlich zum Ende des Monats ausgelaufen.

24 Stunden Bereitschaftszeit

Landrat Winfried Becker hat jetzt angeordnet, dass die Stationierung bis zum 31. Dezember am Krankenhaus ausgedehnt wird und gesichert ist. Auch die Bereitschaftszeiten des zweiten Rettungswagens wurden nach HNA-Informationen von 14 auf 24 Stunden ausgeweitet.

Die Sicherstellung des öffentlichen Rettungsdienstes obliegt dem Landkreis. Für die Besetzung der Rettungswagen in Melsungen ist das Deutsche Rote Kreuz Schwalm-Eder zuständig. In Melsungen ist weiterhin ein Notarzteinsatzfahrzeug (Nef) stationiert.

Völlig verwaist ist das alte Klinikgebäude an der Kasseler Straße indes nicht. Neben der Vitos Tagesklinik ist auch der Ärztliche Bereitschaftsdienst (ÄBD) der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KV) im ehemaligen Krankenhaus untergebracht.

Öffnungszeiten in Melsungen könnten sich ändern

Nach Aussage eines KV-Sprechers gebe es derzeit keine konkreten Planungen am Angebot der Bereitschaftsdienstzentrale in Melsungen etwas zu ändern. Es gelte der Status quo. Lediglich bei den Öffnungszeiten könnte es zu Verschiebungen kommen. Diese würden aber entsprechend kommuniziert, heißt es auf HNA-Anfrage. Damit reagiere die KV auf die Inanspruchnahme durch die Patienten.

Der ÄBD bietet eine ärztliche Behandlung außerhalb der Sprechzeiten der niedergelassenen Ärzte an. Auch Rezeptausstellungen sind beim ÄBD möglich sowie Überweisungen in ein Krankenhaus.

Notfallpatienten werden in umliegende Krankenhäuser in der Region gebracht.

Kontakt: Ärztlicher Bereitschaftsdienst, Tel. 116 117
(Damai D. Dewert)

Hilfe alle zwölf Minuten nötig

Im Schwalm-Eder-Kreis wird laut Deutschem Roten Kreuz (DRK) etwa alle zwölf Minuten ein Notfall oder ein Patient im Krankentransport befördert. Damit dies gelingt, gibt es im Landkreis es 15 Rettungswachen des DRK-Kreisverband Schwalm-Eder. Dazu kommen zwei Rettungswachen des Malteser Rettungsdienstes in Jesberg und Gudensberg. Vom DRK starten täglich etwa 35 Einsatzfahrzeuge und Reservefahrzeuge. 2021 gab es rund 31 500 Notfälle im Landkreis.

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