Morschen sucht Ideen für Entwicklungskonzept

Die Gemeinde Morschen will sich um die Aufnahme ins hessische Dorfentwicklungsprogramm 2023 bewerben. Dafür muss ein Kommunales Entwicklungskonzept her.
Morschen – Das Kommunale Entwicklungskonzept sei derzeit mit Unterstützung eines Planungsbüros aus Hannover (Cima) in Arbeit, sagt Bürgermeister Roland Zobel. Dafür habe die Gemeinde eine Förderung von 20 000 Euro erhalten, was rund 90 Prozent der Kosten decke.
Ziel der hessischen Dorfentwicklung ist es, die Dörfer im ländlichen Raum als attraktiven Lebensraum zu gestalten und zu erhalten. Diese soll durch eine eigenständige Entwicklung der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Potenziale vor Ort mobilisiert werden, heißt es in einer Mitteilung des Fachbüros Cima.
Zu den wesentlichen Schwerpunktthemen des KEK gehören unter anderem die Aspekte Wohnen und Leerstand, bürgerschaftliches Engagement, Daseinsvorsorge und demografische Entwicklung. Es geht um die Fragen: Wie soll es in den Ortsteilen der Gemeinde Morschen zukünftig aussehen? Welche versteckten Potenziale schlummern in den Ortsteilen und wie können diese positiv genutzt werden?
„Morschen soll sich so entwickeln, dass alle hier gesund und glücklich leben können“, sagt Zobel. Dazu gehörten neben altergerechtem Wohnen und guter ärztlicher Versorgung, auch Angebote für Kinder und Jugendliche, junge Familie sowie für Gewerbetreibende. Auch Arbeiten in Morschen müsse attraktiv sein. Er sehe da Potenzial bei Dienstleistern, die über Internet arbeiten, sagt Zobel. Der Ausbau des Glasfasernetzes habe gerade begonnen.
„Wichtig ist, dass alle mitgenommen werden“, sagt Zobel. Deshalb wird es am ersten Februarwochenende jeweils eineinhalbstündige Rundgänge in den einzelnen Ortsteilen geben (Artikel rechts). Es seien die Ideen der Mörscherinnen und Mörscher gefragt. Jeder sei aufgerufen, daran teilzunehmen und seine Ideen zur Entwicklung der Gemeinde einzubringen.Das Kommunale Entwicklungskonzept, mit dem man sich dann für das Dorfentwicklungsprogramm bewerben wollen, muss laut Zobel bis zum 31. März fertiggestellt sein.
Wer Ideen und Anregungen für das Kommunale Entwicklungskonzept hat, kann sich an Christopher Schmidt, E-Mail: c.schmidt@cima.de, wenden.
Außerdem gibt es Ortsrundgänge:
- Samstag, 4. Februar: 9 bis 10.30 Uhr: Heina, Treffpunkt: Feuerwehrhaus/DGH; 11 bis 12.30 Uhr: Binsförth, Bushaltestelle an der Bachstraße; 13 bis 14.30 Uhr: Wichte, Dorfplatz; 15 bis 16.30 Uhr: Konnefeld, DGH Konnefeld.
- Sonntag, 5. Februar: 10 bis 12 Uhr: Altmorschen, Rathaus; 12.30 bis 14 Uhr: Neumorschen, Treffpunkt: Reesestall; 14.30 bis 16 Uhr: Eubach, Treffpunkt: Dorfplatz, Alte Kastanie. (Barbara Kamisli)