Deshalb fand er es auch „Weltklasse“, dass er das Bild aus seinem Amtszimmer zum Abschied geschenkt bekam. Es zeigt eine Stadtansicht, die der bekannte Spangenberger Maler Horst Knobel gemalt hat, dessen Arbeiten Tigges sehr schätzt.
Er hätte nicht gedacht, dass er 18 Jahre im Amt bleiben würde. Viele schöne Erinnerungen werden bleiben, sagte der 59-Jährige. „Aber ich gebe zu, dass es Momente gab, in denen ich aufgeben wollte.“ Denn Rettungsschirm, Flüchtlingskrise 2015 und der Terrorverdächtige seien Ereignisse, die ihm persönlich zu schaffen gemacht haben.
Neben den vielen politischen Weggefährten, seinen Kollegen bei der Stadt und allen, die sich ehrenamtlich für Spangenberg engagieren, sei er vorallem seiner Familie und seinen Freunden dankbar. Auch wenn er oft wenig Zeit hatte, hätten sie ihn unterstützt und gestärkt.
An die viele freie Zeit werde er sich wohl erst mal gewöhnen müssen, sagt Tigges. Und auch daran, die Geschicke Spangenbergs nicht mehr mitzugestalten. „Sieh es mir nach Jörg, wenn ich ab zu noch mal in deinem Büro stehe und um einen Kaffee bettle“, sagte Tigges an seinen Büroleiter Jörg Schanze gewandt. Er gehe aber beruhigt, weil er mit Andreas Rehm als Nachfolger ein gutes Gefühl habe.
Doch nicht nur Tigges hatte lobende Worte und Dank für seine Wegbegleiter. Auch Regierungspräsident Mark Weinmeister, Landrat Winfried Becker, Mario Gerhold und Frank Grunewald, der SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Ralf Hillwig sowie Phil Gebhardt für die CDU blickten positiv und launig auf die Zeit mit Peter Tigges als Bürgermeister zurück. Genau wie Stadtverordnetenvorsteher Dieter Beckmann, der am Donnerstag souverän den Abend moderierte. (Barbara Kamisli)