In Bergheim, Eubach und Altmorschen kann es eng werden

Ab Dienstag wird die Ortsdurchfahrt Adelshausen gesperrt. Die Umleitung führt durch Bergheim, Eubach und Altmorschen. In den Orten machen sich die Bewohner Gedanken über den zusätzlichen Verkehr.
Spangenberg/Morschen – Für neun Monate wird ab Dienstag die Ortsdurchfahrt von Adelshausen erneuert. Dafür muss – wie berichtet – die Bundesstraße 487 auf diesem Stück gesperrt werden.
Für Verkehrsteilnehmer bedeutet das einen Umweg von 18 Kilometern über die Orte Bergheim, Eubach und Altmorschen. Die Anwohner in den Orten machen sich Gedanken, was der zusätzliche Verkehr an Belastungen und Gefährdungen mit sich bringen wird.
In Bergheim habe man sich Tempo 30 für die Ortsdurchfahrt wenigstens für die Dauer der Umleitung gewünscht, sagt Ortsvorsteher Dieter Beckmann. In der Kurve in der Ortsmitte wird es ganz schön eng, wenn sich dort zwei Fahrzeuge begegnen.
Umleitung der B 487: Engstellen in den Orten
Außerdem gibt es auch auf den Gehwegen einige Engstellen. Dort gehen aber die Schüler entlang, die zur Bushaltestelle am Feuerwehrhaus müssen. Bereits im März vergangenen Jahres habe man eine Anfrage gestellt. Die Temporeduzierung sei nach einer Verkehrsschau abgelehnt worden.
Denkbar sei auch, dass die Engstelle am Ausgang der Kurve noch mehr verengt wird, so Spangenbergs Bürgermeister Andreas Rehm. „Man hat uns jetzt zumindest zugesagt, das im Kurvenbereich eine gestrichelte Mittellinie gezogen wird“, sagt Beckmann.
Diese sollte bis zur Sperrung der B 487 kommen. Bisher sehe es aber nicht danach aus. Er wünscht sich einen besseren Informationsfluss mit dem Schwalm-Eder-Kreis als Verkehrsbehörde. Dieser informiert laut Kreissprecher Stephan Bürger über die verkehrsrechtliche Anordnung der Sperrung und wann diese in Kraft tritt.

Eine bessere Kommunikation in dieser Hinsicht wünschen sich auch Rehm und Morschens Bürgermeister Roland Zobel. Beide sagen, sie hätten vom konkreten Umleitungsbeginn zunächst aus der unserer Zeitung erfahren.
Die Information des Kreises ist erst später eingetroffen, sagt Zobel. „Wir sehen ja ein, dass die Infrastruktur erhalten werden muss“, sagt der 50-Jährige. Das sieht sein Kollege Andreas Rehm genauso: „Ich sehe schon, dass für die Arbeiten eine Vollsperrung nötig ist.“
Dennoch könnte das erhöhte Verkehrsaufkommen zu gefährlichen Situationen während der Hauptverkehrszeiten führen. Zobel hoffe nun, dass für die Ortsdurchfahrten in Eubach und Altmorschen mit den zuständigen Behörden eine unbürokratische Lösung gefunden werde.
Umleitung der B 487: Wunsch nach Querungshilfe
„Im Bereich des Kindergartens in Altmorschen und im Bereich der Bushaltestelle in Eubach wird eine Querungshilfe für Fußgänger benötigt“, sagt Zobel. Das könnte zum Beispiel eine temporäre Ampel mit Bedarfsschaltung sein. „Wir wollen ja kein Verkehrshindernis darstellen“, sagt der Bürgermeister.
Karl Schatz, Ortsvorsteher in Eubach, hofft auf Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt von Eubach. Denn gerade im Bereich der Bushaltestelle werde das Überqueren der Straße bei mehr Verkehr gefährlich werden.
Von Kreissprecher Bürger heißt es dazu, dass man die Entwicklung beobachten müsse und wenn Probleme auftauchen, die Beteiligten sich zusammensetzen müssten. (Barbara Kamisli)