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Ortsbeirat plant Modernisierungen in Elbersdorf

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Von: Kerim Eskalen

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Beliebter Feierort: Ortsbeiratsmitglied Rolf Strieder und Ortsvorsteher Hartmut Körber stehen vor der Grillhütte in Elbersdorf. Im Sommer ist dieser Ort nahezu jedes Wochenende für Feiern ausgebucht.
Beliebter Feierort: Ortsbeiratsmitglied Rolf Strieder und Ortsvorsteher Hartmut Körber stehen vor der Grillhütte in Elbersdorf. Im Sommer ist dieser Ort nahezu jedes Wochenende für Feiern ausgebucht. © Kerim Eskalen

Im Spangenberger Stadtteil plant der Ortsbeirat diverse Sanierungsarbeiten. Größtes Projekt ist das Dorfgemeinschaftshaus.

Elbersdorf – Elbersdorf ist ein Ort, wo es sich zu leben lohnt, schwärmt Ortsvorsteher Hartmut Körber. Besonders stolz sei Körber, der seit 2021 Ortsvorsteher des 900-Einwohner-Dorfes ist, auf das rege Vereinsleben in dem Stadtteil von Spangenberg.

Bereits seit über 20 Jahren ist er Mitglied des Ortsbeirates und sieht trotz vieler Lobeshymnen durchaus Verbesserungsbedarf: „Elbersdorf hat noch viel Potenzial“, sagt Körber.

Das DGH wird modernisiert

Mit dem Dorfgemeinschaftshaus habe man viel vor. In Elbersdorf soll es wieder zum Dreh- und Angelpunkt des Ortes werden. Das DGH wird von verschiedenen Akteuren genutzt. Allerdings sei das im Jahr 1994 gebaute Gebäude nicht mehr zeitgemäß.

Daher möchte der Ortsbeirat im Zuge des Projekts „Elbersdorf – Dorfentwicklung 2022 plus“ dringende Modernisierungen in Angriff nehmen. „Wir wollen mit dem Konzept die Lebensqualität im Ort verbessern“, sagt Körber. „Vor allem das DGH muss auf die Bedürfnisse der Menschen vorbereitet werden.“

Hinzukommen sollen an der Außenanlage ein Grillplatz und ein Wandertreffpunkt mit Verbindung zum Ars Natura. Zudem möchte der Ortsbeirat einen behindertengerechten Zugang mit Luftschleuse für den Hauptraum im Obergeschoss bauen lassen.

Dazu kommen Ladesäulen für E-Autos und E-Bikes. Im Innenbereich plane man eine neue Bühne, einen neuen Fußboden, LED-Beleuchtungstechnik sowie einen neuen Bewirtungsbereich. Somit soll seine Nutzung für Reha-Sport, Vereine, Flohmärkte und Geburtstage verbessert werden. Bereits zwischen Ende 2023 und Anfang 2024 soll die untere Etage renoviert sein.

Das Vereinsleben

Auf das Vereinsleben ist man in Elbersdorf besonders stolz, sagt Ortsvorsteher Hartmut Körber. Vereine nutzen für ihre Zusammenkünfte vor allem das Dorfgemeinschaftshaus. Dazu gehören der „Gigägerverein“, Sozialverband VdK Hessen Ortsverband Elbersdorf, Turn- und Sportverein Elbersdorf, Freiwillige Feuerwehr und Gesangverein.

Lobenswert sei vor allem die Kommunikation zwischen Ortsbeirat und Vereinen: „Alles wird untereinander abgesprochen“, sagt Körber. Der „Gigägerverein“, der sich um diverse organisatorische Angelegenheiten rund um das Dorf kümmert, plane für das Jahr 2025 die 805-Jahrfeier, die wegen der Corona-Pandemie mehrfach abgesagt werden musste.

Die Elbersdorfer Hütte

Die seit 2002 existierende Grillhütte sei besonders in den Sommermonaten gefragt. „Mit einer Anmeldung kann jede Person die Grillhütte mieten“, sagt Körber. „Im Sommer wird sie fast jedes Wochenende genutzt.“ Um die Pflege und Organisation kümmert sich die Feuerwehr Elbersdorf. Die beheizbare Hütte sei mit ihrer kleinen Küche und Grillplatz besonders für Feiern und Geburtstage gefragt.

Friedhofspflege

Besonders bei der Friedhofspflege habe der Ort in den vergangenen Jahren Nachholbedarf gehabt. Daher habe man zusammen als Dorfgemeinschaft viel Arbeitseinsatz gezeigt. „Der Friedhof war an einigen Stellen sehr zugewachsen. Die Arbeiten dort waren dringend nötig“, sagt Körber.

„Bereits im Jahr 2021 haben 21 Personen bei den Arbeiten mitgeholfen. Die Dorfgemeinschaft hält zusammen.“ Vergangenes Jahr wurden zwei Grabfelder neugestaltet. Dabei durften die Angehörigen zuvor entscheiden, wie die Gräber aussehen sollen.

Friedhof in Elbersdorf: Hier hat es in vergangenen Jahren viele ehrenamtliche Arbeiten bei der Grabpflege gegeben.
Friedhof in Elbersdorf: Hier hat es in vergangenen Jahren viele ehrenamtliche Arbeiten bei der Grabpflege gegeben. © Kerim Eskalen

Hochwasserschutz für das Pfieffetal

Ein viel diskutiertes Projekt bleibt der Hochwasserschutz. Demnach verfolge der Ortsbeirat die Idee, Erde bei dem Bach „Esse“ in Richtung Schnellrode aufschütten zu lassen. Dies würde das Pfieffetal entlasten. Die Auswirkungen wie beim Hochwasser im Jahr 2019 sollen so verhindert werden. Genau Pläne stehen aber noch nicht fest.
(Kerim Eskalen)

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