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Wanderung auf Spangenbergs historischem Quellpfad

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Von: Barbara Kamisli

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Wandergruppe Morschen unterwegs auf dem Quellpfad um Spangenberg: Das Bild zeigt die Teilnehmer der Wanderung und in der Mitte (in roter Jacke) Wanderführer Peter Leiss.
Wandergruppe Morschen unterwegs auf dem Quellpfad um Spangenberg: Das Bild zeigt die Teilnehmer der Wanderung und in der Mitte (in roter Jacke) Wanderführer Peter Leiss. © Dieter Kaiser

Auf den Spuren des Wassers waren die Mörscher Wanderfreunde kürzlich in der Nachbarkommune Spangenberg unterwegs.

Spangenberg/Morschen – Peter Leiss, Mitglieds des Spangenberger Heimatvereins, aktiver Förderer und Instandsetzer dieses Pfades, erläuterte den 18 Teilnehmern die geschichtliche Entwicklung der Spangenberger Wasserversorgung. Auch anhand noch vorhandener Relikte aus vergangenen Jahrhunderten und die mit der Wasserversorgung Spangenbergs verbundenen Liebesgeschichte von Kuno und Else. Das berichtet der Wanderverein.

Es sei wirklich eine empfehlenswerte Wanderung mit gut begehbaren Pfaden, aber auch einigen Steigungen, sagt Dieter Kaiser von der Mörscher Wandergruppe.

Jahrhunderte alter Wanderweg

Der Heimatverein Spangenberg habe unter Leitung von Peter Leiss und mithilfe von Fred Vockenroth den Weg des historischen Quellpfades (Q) recherchiert und den teilweise Jahrhunderte alten Wanderweg in liebevoller ehrenamtlicher Arbeit wieder begehbar gemacht, heißt es weiter.

Der historische Quellpfad „Auf den Spuren des Wassers“ beginnt am Liebenbachdenkmal auf dem Marktplatz in Spangenberg und führt auf rund acht Kilometern Länge zu verschiedenen Quellen rund um den Spangenberger Bromsberg. Dabei sind 220 Höhenmeter auf und ab zu bewältigen.

Der Quellpfad verläuft zunächst parallel mit dem Märchenweg bis zum Eichelgärtchen. Auf dem Märchenweg wird auf elf Tafeln die Liebesgeschichte von Kuno und Else erzählt.

In der Sage dreht sich alles um das Thema Wasser und die Problematik der Wasserversorgung der Stadt. Weil sie heiraten wollten, sollten Kuno und Else damals einen Graben von den fernen Quellen im Wald bis in die Stadt graben, um die Wasserversorgung zu gewährleisten. Kuno und Else – so heißt es in der Sage – sanken einander sterbend in die Arme, nachdem sie innerhalb eines Jahres den Graben gezogen hatten.

Traumhafter Ausblick

Vom Eichelgärtchen aus geht es auf dem Quellpfad weiter zum Hauptquellort, der Liebenbachquelle. Auf vielen schönen Pfaden – so der Wanderverein – gelangt man anschließend bis zum höchsten Punkt des Bromsberges (427 Meter Höhe).

Dort wurden die Wanderer mit traumhaften Ausblicken zum Berg Alheimer und zum Knüllköpfchen belohnt. Der Pfad führt weiter vorbei an der Glasebachquelle – es geht fast nur noch bergab, schreibt der Verein. Unterwegs gibt es einen alten Wasserkanal zu sehen bestaunen und einen alten Steinbruch zu besichtigen, bevor die Route auf dem Marktplatz am Kuno-und-Else-Brunnen endet.
(Barbara Kamisli)

Die Wanderstrecke auf Spangenbergs historischem Quellpfad. Die Strecke beginnt auf dem Marktplatz in Spangenberg.
Die Wanderstrecke auf Spangenbergs historischem Quellpfad. Die Strecke beginnt auf dem Marktplatz in Spangenberg. © HNA-Grafik

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