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23,7 Millionen Euro für die Innenstadt

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Von: Olaf Weiss

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Die Mühlenstraße in Richtung Markt gesehen.
Die Mühlenstraße: Sie soll im Zuge der Stadtsanierung voraussichtlich ab 2026 umgestaltet werden, um die Bedürfnisse von Fußgängern, Auto- und Busverkehr besser als bisher unter einen Hut zu bekommen. © Olaf Weiss

Nicht nur der Münsterplatz soll neu gestaltet werden.

Northeim – In den nächsten zehn Jahren sollen insgesamt 23,7 Millionen Euro in die Sanierung der Northeimer Innenstadt gesteckt werden. Das geht aus der Kosten- und Finanzierungsübersicht hervor, die am Montagabend ein Thema der gemeinsamen Sitzung des Innenstadtausschusses des Stadtrates und des Sanierungsbeirats sein sollte. Die Sitzung begann nach Redaktionsschluss.

200.000 Euro für die Rahmenplanung, die Schaffung der Wohnmobilstellplätze auf dem Brauerei-Parkplatz und den Grunderwerb des Grundstücks Kirchplatz 8 (Konrektoren-Haus) sind demnach außerdem bisher in die Innenstadt geflossen.

Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat laut der Beschlussvorlage der Verwaltung für die Sitzung die Kostenrahmenüberschreitung infolge der Steigerung der Baupreise genehmigt.

Die Anteil der Stadt an den 23,7 Millionen Euro ist nun mit 6,7 Millionen Euro veranschlagt. Bund und Land sind jeweils mit der gleichen Summe aus ihren Töpfen für Städtebauförderung dabei.

Weitere 2,7 Millionen Euro aus dem KfW-Förderprogramm für energetische Sanierung von Gebäuden sind ebenfalls veranschlagt. Zur Förderung privater Investitionen in Gebäuden in der Innenstadt stehen damit insgesamt 5,4 Millionen Euro bereit. Dazu betont Andreas Krause-Hedenus, im Bauamt für die Stadtsanierung zuständig, dass es sich dabei um vorläufige Zahlen handele. Zum einen habe man den Sanierungsbedarf der Gebäude nur schätzen können. Zum anderen wisse man nicht, wie sich Förderprogramme in den kommenden Jahren verändern werden. In jedem Fall sollen nach seinen Worten „private Investitionen nicht aufs Abstellgleis geschoben werden“, sondern ebenfalls gefördert werden.

Neben den größten Posten, der Neugestaltung des Münsterplatzes (7,2 Millionen Euro), der Sanierung des Konrektoren-Hauses (3 Millionen Euro) und der Stadtmauer (zwei Millionen Euro) sind unter anderem 380.000 Euro für den Beginn der Verbesserung der Barrierefreiheit in den Bereichen Markt, Kleiner Markt und Breite Straße West eingeplant. Angedacht sind ein Leitsystem für Sehbehinderte und eine Verbesserung der Platz- und Straßenoberflächen im Interesse von Gehbehinderten. Für die Fassadensanierung des Verbändehauses am Entenmarkt sind 450 .000 Euro vorgesehen, für die Aufwertung der Wallanlagen 750 .00 Euro und für die Umgestaltung der Mühlenstraße 600.000 Euro. (Olaf Weiss)

Zeitplan reicht bis 2033

Bis 2033 soll die Stadtsanierung dauern. Neben der privat getragenen Sanierung des Gebäudes Mühlenstraße 8, die in diesem Jahr abgeschlossen werden soll, ist die Umgestaltung des Münsterplatzes, eine der ersten Baumaßnahmen. Die Planungen für die Arbeiten am Konrektoren-Haus sollen wohl 2024 beginnen, die Arbeiten 2029 abgeschlossen werde. Der Zeitplan für die Stadtmauersanierung umfasst die Jahre 2026 bis 2031, der fürs Verbändehaus die Jahre 2026 bis 2030. (ows)

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