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In der Blumenhalle ist schon Sommer

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Von: Kornelia Schmidt-Hagemeyer

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Sorgt mit seinem Team für jede Menge Abwechslung in der Blumenhalle der Landesgartenschau: Bert von der Forst.
Sorgt mit seinem Team für jede Menge Abwechslung in der Blumenhalle der Landesgartenschau: Bert von der Forst. © Kornelia Schmidt-Hagemeyer

Der Sommer hat begonnen – zumindest in der Blumenhalle der Landesgartenschau (Laga) in Bad Gandersheim, wo in den nächsten zwei Wochen das Motto „Die Beet´ies kommen“ angesagt ist.

Bad Gandersheim – Seit Dienstag hat Gärtner- und Floristmeister Bert von der Forst mit seinem Team das 750 Quadratmeter große Zelt neu bepflanzt, um zu zeigen, wie man Balkon, Terrasse und Garten in Szene setzen kann.

Weit vor der Zeit im Garten stehen hier Fuchsien, Mandavillas, Petunien, Mittagsblumen, Flammendes Käthchen und Co. in voller Blüte. In der Mitte des Zeltes sind Schnittblumen in kunstvollen, aber auch schlichten Arrangements sowie opulent bepflanzte Gefäße zu bewundern.

Bis Mitte Oktober wird sich die Ausstellung alle 14 Tage ändern, um den Besuchern immer wieder Neues zu bieten. Gepflanzt wird während der Öffnungszeiten. „Wir nehmen uns ein Hallenviertel nach dem andern vor, sodass immer was zu sehen ist“, erklärt Bert von der Forst, Experte in Sachen Blumenschau. Seit seinem ersten Einsatz auf der Bundesgartenschau (Buga) in Berlin im Jahr 1985 hat den Gärtner und Floristen das Thema nicht mehr losgelassen. 1995 kam er durch die Buga nach Cottbus, verlegte seinen Betrieb vom Niederrhein an die Spree und hat seitdem zusammen mit seiner Frau Odette und Mitarbeitern zahlreiche Laga- und Buga-Hallenschauen gestaltet.

Für seine Leidenschaft reist Bert von der Forst nicht nur von Cottbus quer durch Deutschland, sondern nimmt auch ungewöhnliche Arbeitszeiten in Kauf. Wenn sich zum Beispiel ein Lkw mit Schnittblumen verspäte oder eine Eröffnung anstehe, werde schon mal bis mitten in die Nacht gearbeitet, erzählt er.

Doch normalerweise arbeitet man vor den Augen der Besucher, und Bert von der Forst schätzt den Kontakt. „Die Leute finden es positiv, wenn sie den Umbau mitbekommen und sind auch sehr wissbegierig. Das finde ich gut.“

Die Ideen für die Bepflanzung entstehen am Schreibtisch in Cottbus. „Wir versuchen, eine Palette so breit wie möglich zu zeigen“, erklärt der Gärtnermeister sein Konzept. Dazu zählen Beete Ton in Ton oder in vielen bunten Farben. Um den Übergang von einer Farbe zur nächsten zu gestalten, könne man Pflanzen in Grün und Weiß nutzen, so der Experte und rät auch zum Einsatz von Strukturpflanzen wie Funkien oder Farnen, die durch Farbe oder Blattform Ruhe bringen.

Mit seinen Ideen möchte Bert von der Forst inspirieren und begeistern. „Die Leute sollen mit offenem Mund reinkommen und mit offenem Mund wieder gehen“, wünscht er sich.  (Kornelia Schmidt-Hagemeyer)

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