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3,8 Millionen Euro stehen für den Landkreis Northeim bereit

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Von: Olaf Weiss

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In der vergangenen Förderperiode sind unter anderem 98 500 Euro aus dem Leader-Topf in den Bau des Rundwegs auf dem Römerschlachtfeld am Harzhorn geflossen. archiv
In der vergangenen Förderperiode sind unter anderem 98 500 Euro aus dem Leader-Topf in den Bau des Rundwegs auf dem Römerschlachtfeld am Harzhorn geflossen. © LPD Northeim

In der neuen Förderphase des EU-Programms Leader stehen für die Region Harzweserland, die mit dem Landkreis Northeim identisch ist, 3,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Northeim – Das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz habe der Region jetzt die erneute Anerkennung als Leader-Region erteilt, teilte die Northeimer Kreisverwaltung mit. Die Förderphase umfasst die Jahre 2023 bis 2027.

Grundlage für die Anerkennung ist das im vergangenen Jahr aktualisierte Regionale Entwicklungskonzept (REK), das jede Region als Bewerbung abgegeben hat und welches gleichzeitig die Richtlinie für den Einsatz der Fördermittel ist.

Leader steht für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale”, was aus dem Französischen übersetzt „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ bedeutet.

Mit diesem Programm fördert die EU seit 1991 den ländlichen Raum.

Gefördert werden können laut des REK für die Region Harzweserland Projekte aus den Bereichen

-  Mobilität und Daseinsvorsorge,

-  Tourismus, Kultur und Freizeit,

-  Umwelt, Bauen, Land- und Forstwirtschaft und

-  Wirtschaft, Bildung, Qualifizierung und Arbeitsmarkt.

Dabei sind Digitalisierung, Integration und Inklusion, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, Resilienz (= psychische Widerstandsfähigkeit) und demografischer Wandel sogenannte Querschnittsthemen, die übergreifend in den vier Bereichen eine besondere Rolle spielen sollen.

Helfer bei der Installation der Photovoltaikanlage auf dem Dorfgemeinschaftshaus Schlarpe.
Mit 13 000 Euro wurde die Installation der Photovoltaikanlage auf dem Dorfgemeinschaftshaus Schlarpe gefördert. Archiv © Frank Schneioder

Das Geld wird nach Mitteilung der Kreisverwaltung in einem zweistufigen Verfahren vergeben.

Einerseits ist ein Projektsteckbrief beim Regionalmanagement einzureichen, der von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) beraten und bei Zustimmung mit Fördergeld ausgestattet wird.

In einem zweiten Schritt ist eine Antragstellung beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Braunschweig, Geschäftsstelle Göttingen notwendig, das die Fördermittel aus dem EU-Topf verwaltet.

Die LAG hat 43 stimmberechtigte Mitglieder. Sie setzt sich aus Vertretern der Städte und Gemeinden des Landkreises sowie der Wirtschafts- und Sozialpartner aus der Region zusammen. Zu Letzteren gehören unter anderem der Kreissportbund, der Kirchenkreis Leine-Solling, der Naturschutzbund aber auch das Albert-Schweitzer-Familienwerk, der Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen, aber auch die Kreishandwerkerschaft, die Industrie- und Handelskammer und die Kassenärztliche Vereinigung.

Bei Interesse an einer Projektförderung aus dem Leader-Programm steht das Regionalmanagement für Fragen bereit.

Es berät bei Antragstellung, Umsetzung und auch bei der Abrechnung der geförderten Projekte.   (ows)

Kontakt: Ansprechpartner sind Julian David (Büro Koris - Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung), Telefon 0 51 1/59 09 74 30, E-Mail: david@koris-hannover.de, und Annette Muhs (Landkreis Northeim), Telefon 0 55 51/70 87 37, E-Mail: amuhs@landkreis-northeim.de.

harzweserland.de

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