Filialschließungen: Kreis-Sparkasse Northeim will Alternativen prüfen

Die Kreis-Sparkasse Northeim (KSN) reagiert auf die Proteste aus den betroffenen Gemeinden gegen angekündigte Schließungen von KSN-Geschäftsstellen.
Northeim – Im Zusammenhang mit der angekündigten Schließung von insgesamt sieben KSN-Filialen im Kreis Northeim und den erfolgten Protesten aus den Gemeinden, setzen Vorstand und Verwaltungsrat der KSN auf offenen Dialog und die Versachlichung des Themas mit den Kunden und den politisch Verantwortlichen in den Kommunen. Das teilte der KSN-Vorstand jetzt mit.
Die vorliegenden Einwände aus den Gemeinden und Ortschaften würden von der Sparkasse zum Anlass genommen, mögliche Alternativangebote noch einmal zu prüfen, heißt es weiter.
Gleichzeitig weist KSN-Sprecher Gernot Bollerhei aber auch darauf hin, dass sich „Nähe“ in einem zunehmend digital ausgerichteten Serviceverhalten der Kunden schon lange nicht mehr ausschließlich über die Entfernung zur nächsten Sparkassenfiliale definiere. Und: Die KSN sei auch mit der neuen Filialstruktur in jeder Kommune im Kreis mit mindestens einer Geschäftsstelle vertreten.
SPD-Kreistagsfraktion hofft auf Kompromisslösungen
Zum Thema KSN-Geschäftsstellenschließungen hat sich auch die SPD-Kreistagsfraktion zu Wort gemeldet. Fraktionschef Uwe Schwarz und Fraktionsgeschäftsführer Peter Traupe begrüßen in einer Pressemitteilung, dass es offenbar Kompromisslösungen geben könne. Dies habe die Vorsitzende des KSN-Vorstands, Ute Assmann, in einem konstruktiven Gespräch mit der SPD-Kreistagsfraktion angedeutet.
„Gemeinsam müssen wir das Ziel haben, unsere KSN zukunftssicher aufzustellen und die Alleinstellungsmerkmale herausstellen. Dazu erhoffen wir uns durch die jetzt stattfindende Diskussion unterschiedliche Lösungsansätze im Wege eines Kompromisses“, heißt es in der SPD-Mitteilung. Dazu gehöre für die SPD die Verfügbarkeit von Bargeld in den ländlichen Regionen, zum Beispiel durch die Aufrechterhaltung der Geldautomaten oder durch Servicepartner vor Ort. (Axel Gödecke)