Kreis-SPD will vier Bahnhalte im Kreis Northeim

Der Parteitag der SPD im Kreis Northeim hat einen Antrag seines Vorstands verabschiedet.
Northeim – Einen Initiativantrag zur Stärkung von Bussen und Bahnen und zum Vorteil des Klimaschutzes haben die Delegierten aus den SPD-Ortsvereinen auf ihrem Unterbezirksparteitag in Gillersheim verabschiedet. Den Antrag hatte der Unterbezirksvorstand eingebracht.
Hauptforderung darin ist, dass sich die Verantwortlichen im Northeimer Kreistag und auch beim Verkehrsverbund Südniedersachsen (VSN) für eine zügige Einrichtung von vier zusätzlichen Schienenhaltepunkten einsetzen sollen. Konkret sollen diese an oder in der Nähe der früheren Bahnhöfe Moringen, Einbeck-Naensen und Uslar-Verliehausen sowie am Northeimer Mühlentor eingerichtet werden.
Bei den zuständigen Stellen in der Landesregierung soll Druck mit Blick auf eine positive Entscheidung gemacht werden, heißt es in dem verabschiedeten Antragstext.
Weitere Forderung: Die Verantwortlichen in den Kreistagen sowie im Rat der Stadt Göttingen und im VSN sollen dafür sorgen, dass die Fahrpreise im Bereich des Verkehrsverbunds auf dem Niveau der Tarifreform von Anfang dieses Jahrzehnts gehalten werden.
Die gestiegenen Kosten der leistungserbringenden Verkehrsunternehmen aufgrund von höheren Energie- und Personalkosten sollen aus den kommunalen Haushalten gedeckt werden, sofern zusätzliche Regionalisierungsmittel des Landes dafür nicht ausreichen.
Ferner fordert der SPD-Unterbezirk Northeim-Einbeck die Verantwortlichen auf, die Etablierung von alternativen Angebots- und Bedienformen zügig voranzutreiben, um so in geeigneten Regionen zu geeigneten Tageszeiten ein flächendeckendes ÖPNV-Angebot sicherzustellen, das auch ohne leer fahrende große Fahrzeuge auskommt.
„Nur mit weiter günstigen Tarifen neben dem Deutschlandtarif hat der Öffentliche Verkehr in unserer Region eine Chance, als attraktives Angebot für die Menschen zur Verfügung zu stehen,“ heißt es in der Begründung des vom Unterbezirksparteitag verabschiedeten Antrags. Zudem müsse es ausreichend Zustiegsmöglichkeiten in den Schienenpersonenverkehr geben. Andernfalls drohe ein weiteres Gefälle der Lebensverhältnisse im Vergleich zu den Ballungsräumen. In Verkehrsverbünden wie im Großraum Hannover werde bereits für gewisse Personengruppen ein 0- oder 1-Euro-Ticket diskutiert.
Die SPD stellt im Kreistag mit 20 Sitzen (plus Landrätin) die stärkste Fraktion. (Axel Gödecke)