Die Fachbereiche „Migration und Integration“ sowie „Facility-Management“ (= Immobilen-Verwaltung) sind demnach bereits durch Mitarbeiter aus anderen Abteilungen des Kreishauses verstärkt worden. Es werden aber innerhalb der Verwaltung weitere Freiwillige gesucht, die in diesen Bereichen aushelfen wollen. Denn, so heißt es in dem Schreiben: „Vor uns liegt eine Kraftanstrengung, die kein Sprint und auch kein 400-Meter-Lauf ist – dies wird ein Marathon!“
Angesichts der Größe der Aufgabe, die Flüchtlinge unterzubringen und zu betreuen, soll die Arbeit laut der internen Mails, die auch vom Personalrat mitgetragen werden, in den anderen Abteilungen auf die Kernaufgaben konzentriert werden. Beschwerden, weil Verwaltungsvorgänge infolgedessen länger dauern, sollen dabei ausdrücklich in Kauf genommen werden.
Darüber hinaus wird die Möglichkeit von Stundenaufstockungen bei Teilzeitmitarbeitern ausdrücklich genannt, um Beschäftigte zu finden, die zumindest zeitweise bei der Flüchtlingsunterbringung unterstützen.
Aber auch im Kleinen wird im Kreishaus unter den Mitarbeitern im Interesse der Kriegsflüchtlinge um Unterstützung gebeten. In einer Mail steht auch die Aufforderung, gut erhaltenes Spielzeug (keine Bücher) zu spenden.
Es soll zur Einrichtung einer Spielecke dienen. Diese soll den mit ihren Müttern geflüchteten Kindern die Wartezeit im Kreishaus bis zur Fahrt in ihr Quartier verkürzen. (ows)