Landkreis Northeim plant neue Heime für Geflüchtete aus Ukraine

Der Landkreis Northeim ist weiterhin intensiv auf der Suche nach geeigneten Immobilien für die Unterbringung von Geflüchteten. Das hat die Northeimer Kreisverwaltung auf HNA-Anfrage bestätigt.
Landkreis Northeim - „Sollten sich Objekte dafür anbieten und geeignet sein, kommt gegebenenfalls auch die Nutzung als Gemeinschaftseinrichtung in Betracht“, betonte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Aktuell gebe es Überlegungen zu einem bestimmten Objekt, bei dem es sich allerdings nicht um eine Turnhalle handele, heißt es weiter.

Dass es sich bei diesem Objekt um das seit einigen Jahren leer stehende, ehemalige Landschulheim im Dasseler Ortsteil Sievershausen handelt, wollte Landkreis-Pressesprecher Dirk Niemeyer am Dienstag allerdings nicht bestätigen.
Nach HNA-Informationen plant der Landkreis Northeim dort die Einrichtung einer Gemeinschaftsunterkunft für über 100 geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine.
Das ehemalige Landschulheim Sievershausen liegt in unmittelbarer Nähe der kleinen Ortschaft Abbecke an einem Waldgebiet. Direkt nebenan befindet sich ein sogenannter Wichtelpfad, der besonders für Kinder geeignet ist. Nach HNA-Informationen wurde das ehemalige Landschulheim vor einiger Zeit von einer Privatperson gekauft, nachdem es mehrere Jahre leergestanden hatte.
Auch das ehemalige Freizeitheim in Wahmbeck an der Weser (Gemeinde Bodenfelde), das der Landkreis 2015 gekauft und für ein Jahr als Flüchtlingsunterkunft genutzt hatte, ehe es weiterverkauft wurde, soll als weitere Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im Gespräch sein. Eine Bestätigung gab es dazu ebenfalls nicht.
Kreis-Sprecher Niemeyer hatte lediglich mitgeteilt, dass vor der Einrichtung von Gemeinschaftsunterkünften immer auch wesentliche Aspekte geklärt sein müssten, dazu gehörten unter anderem die Versorgung der Geflüchteten, die Sicherheit in der Einrichtung, unter anderem beim Brandschutz, und natürlich „die Angemessenheit des Mietpreises“. (Kathrin Plikat)