Landgericht verhandelt gegen 29-Jährigen
Imbiss-Brand in Moringen: Prozess gegen Betreiber startet
Weil er seinen eigenen Döner-Imbiss in Moringen im Dezember 2017 selbst in Brand gesteckt haben soll, um an eine größere Summe aus einer zuvor abgeschlossenen Inventarversicherung zu gelangen, muss sich ein 29-Jähriger aus Moringen ab Dienstag nächster Woche vor dem Landgericht Göttingen verantworten.
Landkreis Northeim - Die Anklage lautet auf besonderes schwere Brandstiftung, unter anderem, weil bei dem Brand am 4. Dezember 2017 sechs in dem Wohn- und Geschäftshaus lebende Menschen eine Rauchgasvergiftung erlitten hatten. Auch ein Feuerwehrmann hatte sich bei dem Einsatz verletzt.
Für den Prozess sind im Januar zunächst vier Verhandlungstermine angesetzt worden. Das Landgericht hat aber angekündigt, dass der Prozess im Februar fortgeführt wird.
Schon kurz nach dem Feuer hatten Polizeibeamte damals Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung entdeckt, ein Polizei-Spürhund, der auf Brandbeschleuniger spezialisiert ist, war ebenfalls zum Einsatz gekommen.
Schnell hatten sich damals Hinweise verdichtet, dass der Betreiber des Imbisses in der Straße Schneehof das Feuer selbst gelegt haben könnte.
Bei dem Brand war ein Schaden von mehr als 200 000 Euro entstanden. Das Untergeschoss des Hauses war durch eine Explosion während des Feuers stark beschädigt worden. Auch zwei Wohnungen im Oberegeschoss waren längere Zeit nicht mehr bewohnbar. (kat)