Beckers Bester: Koeppel geht - Scheidemann kommt

Das kommt überraschend: Sebastian Koeppel, seit zehn Jahren Miteigentümer und Geschäftsführer an der Spitze des Lütgenroder Fruchsaftherstellers Beckers Bester, hat das Unternehmen verlassen.
Lütgenrode - Die Gesellschaftsanteile von Koeppel, Urenkel der Firmengründerin Bertha Becker, wurden innerhalb der Familie Koeppel weitergegeben. „Das Unternehmen bleibt damit in Familienhand“, heißt es am Montag auf HNA-Anfrage seitens des Unternehmens.
Über die Gründe des Ausscheidens von Sebastian Koeppel gab es am Montag zunächst keine Information. Die Firmenphilosophie als Kern der Marke vor allem im Bereich Nachhaltigkeit und Diversität werde auch nach dem Ausscheiden von Koeppel konsequent weiterverfolgt, hieß es.
Finanziell steht Beckers Bester laut Pressemitteilung gut da: Trotz des schwierigen Marktumfelds habe das Unternehmen mit aktuell 150 Beschäftigten auch während Corona und Ukraine-Krieg konstante Umsatzsteigerungen erreicht. Auch habe das Unternehmen in diesen Zeiten Gewinne erwirtschaftet. Damit tritt das Unternehmen Gerüchten, wonach Beckers sich in einer finanziellen Schieflage befinde, konsequent entgegen.
Aktuell werde von der neuen Geschäftsführung ein „Status Quo“ der Firma aufgenommen, seitens der Gesellschafter gebe es ein klares Bekenntnis zum Standort in Lütgenrode, heißt es weiter.
Am 1. März tritt Frank Scheidemann die Nachfolge von Koeppel an. Neben Scheidemann, der als Vorsitzender der Geschäftsführung fungiert, komplettieren die bisherigen Prokuristen Frederik Fahrenholz (Finanzen, IT und Personal) und Jan-Boris Bräuer (Marketing und Vertrieb) als Geschäftsführer das neue Managementteam des Unternehmens.
Scheidemann, der aus Uslar stammt, verfüge über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Getränkeindustrie. In seiner letzten Station leitete er das Unternehmen Mineralbrunnen Überkingen-Teinach in Bad Überkingen. (kat)