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Hardenberger Musikanten erzielen hohe Wertung in der Klasse „Höchststufe“

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Von: Kathrin Plikat

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Stolz auf den Erfolg: Dirigent Andreas Sicher (rechts) und Vorsitzender und Flügelhornist Mathias Schatz nahmen den Pokal und die Urkunde entgegen.
Stolz auf den Erfolg: Dirigent Andreas Sicher (rechts) und Vorsitzender und Flügelhornist Mathias Schatz nahmen den Pokal und die Urkunde entgegen. © Hardenberger Musikanten

Die Hardenberger Musikanten gehören zu den Besten Europas: Am Himmelfahrtswochenende nahm das Orchester an der Europameisterschaft der Böhmisch-Mährischen Blasmusik in Lüchtringen/Höxter teil und erzielte in der Wertungsklasse „Höchststufe“ die meisten Punkte.

Wolbrechtshausen – Die Hardenberger hatten sich zunächst am Freitag den Blasmusikfans in einem einstündigen Konzertprogramm auf der Lüchtringer Open-Air-Bühne vorgestellt, berichtet Sprecher Bernd Schneider.

Am Samstag wurde es dann ernst: In der mit 200 Personen voll besetzten Bürgerhalle Lüchtringen stellten sich die Hardenberger den drei Wertungsrichtern. Zunächst wurde das Orchester in einem Kurzportrait den Zuhörern vorgestellt. Dann wurde es laut Schneider im Zuhörerraum „mucksmäuschenstill“: Zunächst spielten die Hardenberger das Pflichtstück „Tannenluft“, dann die „Bravourpolka“ von Franz Watz sowie die beiden Selbstwahlpflichtstücke: „Lebensfreude“ von Jaroslav Skabrada und „Egerländer Spielereien“ von Ernst Hutter/Toni Scholl und zu guter Letzt die zwei Wahlstücke „Ein Abend am Meer“ von Vaclav Vackar und den Konzertmarsch „Die Sonne geht“ auf von Rudi Fischer. „Nach jedem vorgetragenen Musikstück bekamen wir tosenden Beifall“, erzählt Bernd Schneider. Und nach dem letzten der fünf Titel hielt es die Zuhörer nicht mehr auf den Sitzen: Im Stehen applaudierten sie den Hardenberger Musikanten.

Der Lohn für die lange und intensive Probenarbeit war dann auch der Erfolg in der Wertungsklasse Höchststufe. Schneider: „Das Wochenende bleibt für uns, aber auch alle anderen Teilnehmerorchester und für die Blasmusikfans auf jeden Fall unvergesslich.“ Die Hardenberger Musikanten lobten dann auch den Ausrichter, die „Blaskapelle Lüchtringen“, für die Organisation des viertägigen Musikfestes. Schneider: „Auch die Abendprogramme waren hervorragend besucht.

Am Donnerstag gab es ein Benefizkonzert mit der ,Egerländerbesetzung‘ des Heeresmusikkorps Hannover, am Freitag ein Galakonzert mit ,Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten‘ und am Samstag spielte ,Alpenblech‘ auf.“ Unter dem Motto: „Europa zu Gast in Lüchtringen“ hatten zwölf Blaskapellen aus Slowenien, den Niederlanden und Deutschland am Wertungsspiel der Europameisterschaft teilgenommen – mit dem tollen Erfolg für die Hardenberger Musikanten. Ihre Orchestermitglieder stammen laut Schneider aus den südniedersächsischen Musikvereinen Edesheim-Hohnstedt-Northeim, Fredelsloh, Sieber/Harz und Wolbrechtshausen, dazu kommen noch Musiker aus Göttingen, Thüringen und Sontra und Wildeck in Nordhessen.

Die weitesten Anreisen zu Proben und Konzerten hatten und haben laut Schneider die Hardenberger Orchestermitglieder Baritonist Gerhard Storre aus Regensburg und Tubist Dr. Heinz Nutt aus Mannheim. Beide sind dem Musikverein Wolbrechtshausen schon seit Jahrzehnten verbunden.

Und: Mittlerweile haben die Hardenberger laut Schneider vier Profimusiker in ihren Reihen: Flötistin Johanna Gödecke (Staatsorchester Kassel), ihr Bruder, Schlagzeuger Felix Gödecke (Opernorchester Hamburg), erste Trompeterin Alessa Holzapfel (Heeresmusikkorps Hannover) und Dirigent Andreas Sicher (Solotrompeter beim Symphonieorchester Hagen). (Kathrin Plikat)

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