Eine Wetterstation habe er noch deutlich länger, sagt der Rentner, der früher Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung war. Die habe er dann um zwei Messeinrichtungen für Feinstaub ergänzt – eine selbst gebaute und eine gekaufte.
„Die Messtechnik ist kalibriert“, betonte er. Sie sei so ausgelegt, dass sie sich abschalte, wenn die Sensoren nicht mehr ordentlich arbeiten. In beiden Messstationen, die er an seiner Balkonbrüstung befestigt habe, seien die gleichen Sensoren verbaut.
Nach seinen Beobachtungen gehen die gemessenen Feinstaubwerte immer dann in die Höhe, wenn in der Nachbarschaft Kaminöfen angeheizt werden.
Auch zu Silvester, wenn Böller und Raketen gezündet werden, habe seine Messstation immer hohe Feinstaubwerte angezeigt.
Er wisse noch von zwei weiteren privat betriebenen Feinstaub-Messstationen im Raum Northeim, sagt Preschel. Diese sind aber offensichtlich nicht an die Internetplattform von iqair.com angeschlossen.
Seine Messstation lieferte laut der iqair-Internetplattform beispielsweise für Feinstaub PM2,5 am 3. März den Wert von 16,8 Mikrogramm/Kubikmeter Luft und gestern, Montag, von 26,5 Mikrogramm/Kubikmeter Luft. (Olaf Weiss)
Es gibt für Feinstaub zwei Grenzwerte. Für Partikel kleiner als 10 Mikrometer (PM10) gilt: 50 Mikrogramm/Kubikmeter Luft dürfen nicht mehr als 35 Tage im Jahr überschritten werden, der Durchschnittswert pro Jahr darf maximal 40 Mikrogramm betragen. Für Partikel kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2,5) gilt, der Jahresdurchschnittswert darf maximal 25 Mikrogramm/Kubikmeter betragen. Ein Mikrometer ist ein Tausendstel Millimeter. Ein Mikrogramm ist ein Millionstel Gramm. (ows)