75-Jähriger weigert sich gegen Kontrolle und stellt Existenz der Polizei infrage

Zu einem laut Polizei „Zwischenfall“ ist es am Donnerstagvormittag bei der Kontrolle eines Autofahrers aus dem Landkreis Northeim in der Göttinger Fußgängerzone gekommen.
Northeim/Göttingen – Nach dem Vorfall leitete die Polizei Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Widerstands gegen den Mann ein. Eine Streife aus Polizei und Stadtordnungsdienst wollte den Fahrer laut Polizei vormittags in der Göttinger Fußgängerzone kontrollieren, weil er den Bereich unerlaubt befahren hatte.
Während der Kontrolle verweigerte der 75-Jährige jedoch die Angabe seiner Personalien und stellte zusätzlich die Rechtmäßigkeit der Maßnahme sowie die Existenz von Polizei und Stadtordnungsdienst in Frage, so die Polizei Göttingen am Freitag. Ob es sich bei dem 75-Jährigen um einen polizeibekannten Angehörigen der Reichsbürgerszene im Landkreis Northeim handelt, wollte die Polizei Göttingen aber nicht bestätigen.
Nachdem der Mann die Kontrolle verweigert hatte, wollte er die Fahrt fortsetzen. Der Mitarbeiter des Ordnungsdienstes musste zur Seite treten, so die Polizei, um nicht von dem rollenden Auto angefahren zu werden. Als eine Polizistin versuchte, die Fahrertür des Wagens zu öffnen, um so die Weiterfahrt zu unterbinden, zog der Fahrer die Tür von innen zu und klemmte die Hand der Beamtin ein.
Mit Unterstützung weiterer Polizeibeamter und nach der Androhung von Zwangsmaßnahmen habe der 75-Jährige letztlich die Kontrolle über sich ergehen lassen, so die Polizei weiter. Die Ermittlungen dauern an. (kat)