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Northeimerin liebt die Natur und bekommt dafür eine hohe Auszeichnung

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Von: Niko Mönkemeyer

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Feierstunde im Northeimer Rathaus: Ingrid Müller (rechts) bekommt von Landrätin Astrid Klinkert-Kittel das Bundesverdienstkreuz überreicht.
Feierstunde im Northeimer Rathaus: Ingrid Müller (rechts) bekommt von Landrätin Astrid Klinkert-Kittel das Bundesverdienstkreuz überreicht. © NIKO MÖNKEMEYER

Ingrid Müller aus Northeim wurde für ihr ehrenamtliches Engagement und ihre mehr als 30-jährige Tätigkeit als Naturschutzbeauftragte des Landkreises mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Northeim – Für die offizielle Übergabe des Bundesverdienstkreuzes hatte sich Ingrid Müller eine Feierstunde in kleinem Rahmen nur im Beisein ihrer Familie gewünscht. Die fand im Sitzungssaal des Northeimer Rathauses statt.

Es sei „typisch Ingrid Müller“, dass sie darum gebeten habe, aus der Ordensverleihung „keine große Sache“ zu machen, sagte Bürgermeister Simon Hartmann.

Er betonte, dass es Müller auch bei strittigen Themen in ihrer Eigenschaft als beratendes Mitglied im Bauausschuss stets gelungen sei, mit ihrem Sachverstand, ihrer Wärme und ihrer Empathie so manche Wogen zu glätten. „Und ich habe viel von Frau Müller gelernt“, fügte der Northeimer Verwaltungschef hinzu. „Zum Beispiel, dass schon 15 Minuten Aufenthalt im Wald den Blutdruck senken.“

Landrätin Astrid Klinkert- Kittel ging in ihrer Rede auf die unterschiedlichen Projekte ein, die von Müller initiiert wurden oder an denen sie maßgeblich beteiligt war – so zum Beispiel der Amphibienschutz im Landkreis Northeim, das Vogelschutzgebiet am Leinepolder, der Northeimer Mittelwald oder der Baumlehrpfad durch die Northeimer Wallanlagen.

„Nicht der erhobene Zeigefinger, sondern die Aufklärung stand bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit für den Naturschutz immer im Mittelpunkt“, betonte die Landrätin und verwies dazu auf den von Müller konzipierten Flyer des Landkreises, in dem unter dem Motto „Bunt statt Grau“ dafür geworben wird, Schottergärten durch Blühflächen zu ersetzen. „Mir hat das Ehrenamt in all den Jahren immer großen Spaß gemacht“, sagte Ingrid Müller weiter und kündigte bei der Übergabe an, ihre Tätigkeit als Naturschutzbeauftragte mit dem Ablauf der aktuellen Amtszeit im Jahr 2026 beenden zu wollen. (Niko Mönkemeyer)

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