Auch Manuel Bartens, Geschäftsführer des Kreisbauernverbands Landvolk Northeim-Osterode, glaubt, dass es nur selten zu Konflikten zwischen Radfahrern, Reitern und Landwirten kommt. Er appelliert ebenfalls an ein rücksichtsvolles Miteinander. Sollte es mal Probleme geben, bietet er an, zwischen den Parteien zu vermitteln.
Er erklärt das besondere System in Südniedersachsen: Hier werden die Wege von den Feldmarkgenossenschaften und -verbänden unterhalten. Sie seien auch für den Wegebau zuständig. Die Wege seien deshalb in der Regel gut in Schuss, lobt er das „tolle System der Selbstverwaltung“.
Er ist sich sicher, dass normalerweise die Landwirte nichts gegen Radfahrer haben. Allerdings sei aber gegenseitige Rücksichtnahme erforderlich. So sollten Radfahrer möglichst einem Trecker ausweichen und ihn nicht ausbremsen, und die Landwirte sollten so weit wie möglich zur Seite fahren, rät er. Denn die Landwirte müssten zügig zu ihren Feldern kommen, es sei ja ihre Arbeit.
Radfahrer, Reiter und Fußgänger sollten auch nicht die Größe der heutigen landwirtschaftlichen Fahrzeuge unterschätzen, so Bartens. (rom)