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Kreisjugendring Northeim steht vor dem Aus

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Von: Konstantin Mennecke

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Zwei können den Kreisjugendring allein nicht stützen. © Karikatur: Niko Mönkemeyer

Northeim. Der Kreisjugendring Northeim muss aktuell alle Aufgaben, vom Materialverleih bis hin zur Organisation des Jugendpreises, mit vier Schultern stemmen.

Einen handlungsfähigen Vorstand gibt es aktuell nicht. „Damit steht unsere Zukunft auf dem Spiel“, wie Jan Mönnich im Gespräch mit der HNA sowie einer Pressemitteilung betont.

Das Kernproblem: Die Bereitschaft, sich im Kreisjugendring-Vorstand zu engagieren, ist vonseiten der Jugendringe und Jugendverbände im Kreis Northeim immer weiter zurückgegangen. „Viele engagieren sich kaum noch, andere, die seit Jahren Posten besetzen, bekommen eher unfreiwillig immer mehr dazu“, teilt Mönnich mit.

Dabei ist die Arbeit des Kreisjugendrings laut der Verantwortlichen Wolfgang Kiausch und Jan Mönnich von besonderer Bedeutung. Die Organisation versteht sich als Lobbyist, der unter anderem das Streichen von Geld für die Jugendorganisationen erfolgreich abwehren konnte. 

Außerdem verteilt er die Mittel des Landkreises an Jugendverbände, bietet Literatur und Medien sowie pädagogische Spiele an und richtet den Jugendpreis aus. Alle drei Funktionen würden wegfallen, wenn „der Kreisjugendring vor die Wand gefahren wird“, sagt Mönnich der HNA. 

Die Tatsache, dass etliche Mitglieder des Kreisjugendrings in der Jugendarbeit in den letzten zehn Jahren „durch einen beachtlichen sechsstelligen Betrag sehr nachhaltig profitiert“ haben, mache deutlich, wie groß der Verlust wäre.

„Eine solche Selbsterledigung der Interessenvertretung der Jugendverbände und Jugendringe wäre beispiellos. Solch eine Entwicklung hat es niedersachsenweit noch nirgendwo gegeben. Zehn Jahre intensive, engagierte und erfolgreiche Arbeit wären zunichte gemacht. Deshalb brauchen wir Hilfe. Jetzt“, schreibt Mönnich.

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