Unterstand im Northeimer Park als Treff für Jugendliche

Die Stadt Northeim hat eine Stahlkonstruktion mit Gründach und Solarpanel im Stadtpark am Adolf-Hueg-Wall installiert.
Northeim – Was entsteht denn hier für ein Unterstand? Das fragten sich Spaziergänger, die in den vergangenen Tagen durch den Park am Adolf-Hueg-Wall in Northeim schlenderten. Die Stadt Northeim als Auftraggeberin liefert auf HNA-Nachfrage die Auflösung: ein Jugendtreff.
Laut Stadtverwaltung soll der aus Metall und Plexiglas bestehende Unterstand mit begrüntem Flachdach ein Treffpunkt für Jugendliche am mit Fitnessgeräten ausgestatteten „Park der Generationen“ werden. Die Kosten in Höhe von 21 000 Euro werden fast vollständig bezuschusst, hauptsächlich vom Land aus dem Topf „Startklar nach Corona“. Der Unterstand selbst koste rund 12 000 Euro, so eine Stadtsprecherin, geplant seien 14 000 Euro gewesen. Die Tiefbauarbeiten belaufen sich auf 9000 Euro. Eine Förderung durch das Land gibt es in Höhe von 19 550 Euro. Hinzu komme ein Zuschuss von der Kreisjugendpflege in Höhe von 1150 Euro.
Auch der Northeimer Jugendbeirat beteiligt sich mit Eigenmitteln. In Zeiten der Pandemie habe sich gezeigt, dass es innenstadtnah und kostenlos kaum Möglichkeiten für Jugendliche gibt, sich außerhalb von oftmals zu kleinen Wohnungen oder Einrichtungen zu treffen, ohne Öffnungszeiten beachten oder Getränke konsumieren zu müssen, heißt es von der Stadt. Mit dem Unterstand werde ein frei zugänglicher Ort geschaffen, an dem Jugendliche sich treffen können.
Mit Hilfe eines Solarpanels können die Jugendlichen nebenbei ihre Handys in dem Unterstand aufladen. Der Standort wurde laut Mitteilung gewählt, weil die Fläche des Unterstandes bereits gepflastert ist, sodass keine neue Fläche versiegelt werden muss. Der Unterstand leiste mit einer insektenfreundlichen Dachbegrünung einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz. Der Northeimer Jugendbeirat habe sich bereits in der Vergangenheit im „Park der Generationen“ engagiert, so die Mitteilung der Stadt. Er habe 2021 den Generationenpark um eine Tischtennisplatte auf einer ebenfalls bereits vorher gepflasterten Stelle erweitert, sodass der Park jetzt tatsächlich Angebote für mehrere Generationen bereithalte. Neben den Fitnessgeräten seien das eine Bouleanlage, Kinderspielgeräte, die genannte Tischtennis-Platte und nunmehr der neue Treffpunkt für die Jugendlichen.
Die Wände des Unterstandes bestehen laut Stadtverwaltung aus stabilem und durchsichtigem Plexiglas, sodass der Unterstand einsichtig ist, um eine „Fremdnutzung möglichst zu verhindern“. (Axel Gödecke)