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Planspiel soll Schüler für die Arbeit des Northeimer Stadtrates begeistern

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Von: Niko Mönkemeyer

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Karikatur in der zwei Personen einen Stapel von Schriftstücken auf einem Karren schieben
Es gibt viel zu tun: So könnte es aussehen, wenn Bürgermeister Simon Hartmann und Ratsvorsitzender Berthold Ernst die Vorschläge der Schüler zur Bearbeitung mit in die nächste Ratssitzung nehmen. © Niko Mönkemeyer

Unter dem Motto „Pimp Your Town“ werden sich in der kommenden Woche 100 Schüler darüber Gedanken machen, wie man die Stadt Northeim attraktiver gestalten kann.

Northeim – Bei einem Demokratie-Planspiel die Schüler dabei in die Rolle von Stadtratsmitgliedern schlüpfen oder das Ganze in einem Medienteam begleiten.

Wie die Stadt Northeim dazu mitteilte, werden je zwei Klassen der Thomas-Mann-Schule und der Oberschule Northeim ihre Ideen, entwickeln, über Verbesserungsvorschläge beraten, entsprechende Anträge formulieren und Entscheidungen treffen. Diese sollen dann später in die wirkliche Ratsarbeit einfließen.

Los geht es am Montag, 21. Februar, mit einem Crashkurs zur Einführung in die Stadtrats- und Kommunalpolitik, wobei zunächst die Regeln, Abläufe und wichtige Begriffe aus der Kommunalpolitik im Mittelpunkt stehen. Anschließend werden die Politikklassen „Fraktionen“ bilden und mit der „Ratsarbeit“ beginnen.

Am Dienstag, 22. Februar, bekommen die Schüler dann Unterstützung von zahlreichen echten Ratsmitgliedern. Die werden als Paten die Fraktionen in Ausschussgruppen darauf vorbereiten, ihre Anträge überzeugend zu vertreten und Mehrheiten zu finden. Anschließend sollen dann drei fiktive Ausschüsse tagen, ehe am Mittwoch, 23. Februar, dann von 10.30 bis 13 Uhr die abschließende „Ratssitzung“ unter der Leitung von Bürgermeister Simon Hartmann in Hybridform stattfindet. Dort wird dann über alle Anträge abgestimmt. Die jeweiligen Beschlüsse werden dann in Form von offiziellen Drucksachen an den echten Northeimer Rat übermittelt und möglicherweise in einer der kommenden richtigen Ratssitzungen komplett oder zumindest teilweise umgesetzt.

Die Idee für das bereits mehrfach ausgezeichnete Planspiel wurde laut Mitteilung der Stadt Northeim von dem Verein Politik zum Anfassen aus Hannover entwickelt. Seit 2009 haben daran bereits 10 000 Jugendliche teilgenommen, und viele ihrer Ideen sind anschließend auch in die Tat umgesetzt worden.

Ziel ist es, den Jugendlichen deutlich zu machen, dass es gerade die Entscheidungen der kommunalen Gremien sind, die sich ganz konkret auf ihren eigenen Alltag auswirken – etwa wenn es um die Ausstattung von Schulen, die Einrichtung von Jugendtreffs oder den Bau von Sport- und Spielplätzen geht.

Die Aktion, die von der örtlichen Politik aktiv unterstützt wird, ist öffentlich. Wer an der fiktiven Ratssitzung am 23. Februar teilnehmen möchte, kann sich per Handy, PC oder Tablet unter dem Link zu.hna.de/planspiel einwählen. (Niko Mönkemeyer)

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