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Quellhügel in Northeims Innenstadt bleibt ohne Wasser

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Von: Axel Gödecke

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Als Sitzgelegenheit oder Klettergelegenheit gern genutzt: Der Quellhügel auf dem Kleinen Marktplatz in Northeim. Früher sprudelte auch Wasser aus der Spitze des Hügels. Archi
Als Sitzgelegenheit oder Klettergelegenheit gern genutzt: Der Quellhügel auf dem Kleinen Marktplatz in Northeim. Früher sprudelte auch Wasser aus der Spitze des Hügels. Archi © Hubert Jelinek

Der Northeimer Rat hat entschieden: Der Quellhügel auf dem Kleinen Marktplatz bleibt und muss nicht einem neu anzuschaffendem Spielecontainer weichen. Wasser wird aus dem Hügel aber nicht mehr fließen.

Northeim - Doch ist damit auch festgeschrieben, dass sich am Antlitz des Platzes auf Jahre nichts ändern wird? Und wie sieht es mit dem Vorschlag aus, wieder Wasser auf den von vielen Northeimern geliebten Quellhügel zu leiten, also das Element, für das er vor Jahrzehnten konzipiert worden war?

Die Stadtverwaltung schließt aktuell eine Sanierung des steinigen Kletterhügels und damit einhergehend auch eine Wiedereinspeisung von Wasser in die schneckenartige Rinne rund um den Hügel aus. Geld dafür sei nicht im Doppeletat für 2023/24 eingeplant.

Für die Rückkehr des nassen Elements in und auf den Quellhügel wären nach HNA-Recherchen auch aufwendigere Bauarbeiten nötig, zumal Verbindungsleitungen zwischen dem benachbarten Graf-Otto-Brunnen und dem Quellhügel bei der Sanierung des Graf-Otto-Brunnens 2005 gekappt worden waren. Lange zuvor schon war der Wasserfluss im Hügel gestoppt worden, weil die Unterhaltung der Pumpanlage zu teuer war.

Dass man sich in der Verwaltung allerdings durchaus Gedanken darüber mache, wie man den kleinen Marktplatz attraktiver gestalten könne, habe der Vorschlag zur Beschaffung eines mobiles Spielcontainers gezeigt, heißt es aus dem Rathaus.

In einer vom Stadtrat beschlossenen Kosten- und Finanzierungsübersicht zum Stadtsanierungsprogramm seien auch für die Möblierung und die Herstellung der Barrierefreiheit auf dem kleinen Marktplatz 30 000 Euro vorgesehen, allerdings erst für den Zeitraum von 2026 bis 2030.

Im Rahmen der Bewirtschaftung der städtischen Spielplätze würden allerdings aktuell Überlegungen angestellt, weitere Spielgeräte auf dem kleinen Marktplatz zu platzieren. Die Mittel dafür müssten aber zum jetzigen Zeitpunkt aus rein städtischen Mitteln, also ohne Zuschüsse aus dem Stadtsanierungsprogramm aufgebracht werden.  (Axel Gödecke)

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