Notwendige Sanierung der Umkleidekabinen muss warten

Die Umkleidekabinen für die Gastmannschaften im Vereinsheim von FC Eintracht Northeim sind in einem desolaten Zustand: Löcher in einigen Decken, zahlreiche Duschen außer Funktion und kaputte Türrahmen gehören zu den Mängeln, des in die Jahre gekommenen 400 Quadratmeter großen Gebäudeteils.
Northeim – Anders sieht es im darüberliegenden Geschoss aus, hier wurden in den vergangenen Jahren die Kabinen der Heimmannschaften umfassend saniert.
„Wir sind mit dem aktuellen Zustand der Umkleidekabinen auch nicht zufrieden“, sagt Vorstandsmitglied Hartmut Denecke verantwortlich für den Bereich Infrastruktur und technische Leitung, doch aktuell stocke die weitere Sanierung des Vereinsheims wegen der Finanzierung. Es gebe zwar einen umfassenden Sanierungsplan, der ja auch schon in den vergangenen Jahren in Teilen umgesetzt wurde. Aber seit dem Weggang von Hauptsponsor Dietmar Herrdums 2019 habe der Verein zwar unter Leitung von Tim Schwabe noch einige Maßnahmen umgesetzt und aus eigenen Mitteln finanziert, aber das könne so nicht fortgesetzt werden.
Corona und der Abstieg aus der Oberliga haben zudem für weniger Geld in der Vereinskasse gesorgt. Von der Stadt erhalte man im Rahmen des Pachtvertrags 25 000 Euro pro Jahr für die Sanierung, doch bei steigenden Baukosten käme man damit nicht weit. Deshalb sei es, so Denecke, für dieses Jahr die Aufgabe, die Sanierung in Abstimmung mit der Stadt, der das Vereinsheim gehört, neu zu planen.
Von dem ursprünglich geplanten Reha-Bereich werde man sich verabschieden und sich auf die Umkleidekabinen mit Duschen, Toiletten und Schiedsrichterraum beschränken. Glücklicherweise habe sich eine Architektin ehrenamtlich bereit erklärt, die Planung zu übernehmen, dann gelte es Kostenangebote von Bauträgern einzuholen, jemanden im Verein zu finden, der die Umsetzung betreut, und die Finanzierung zu klären.
Aktuell steht nach Deneckes Worte die Idee im Raum, die Sanierung mit einem Kredit zu finanzieren. Zur Tilgung könnten die 25 000 Euro der Stadt genutzt werden.
Mit der Stadt sei diese Art der Darlehenstilgung auch schon vorbesprochen worden, so Denecke. Da der Pachtvertrag mit der Stadt noch eine Laufzeit bis 2031 habe, könnten somit rund 240 000 Euro finanziert werden. Zudem sollten aber auch noch Fördermittel zum Beispiel über den Landessportbund eingeworben werden.
Bevor all diese Rahmenbedingungen nicht geklärt seien, könne es aus seiner Sicht nicht mit der Sanierung weitergehen, betont Denecke. Doch eine schnelle Sanierung sei wünschenswert, da auch viele Fußballgruppen eigens für Trainingscamps nach Northeim kommen würden sowie Privatvereine und Schulen, den Kunstrasenplatz buchen würden. Da wünsche man sich vorzeigbarere Umkleide- und Duschmöglichkeiten.
Erfreulich sei laut Denecke, dass die Terrasse der Vereinsgaststätte nun fertig hergerichtet sei. Diese soll zu Ostern eröffnet werden, kündigte er an. (rom)