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Schuhwallhalle in Northeim: Stadtrat stimmt für Neubau

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Die Schuhwallhalle: Sie soll als Schulsport- und Wettkampfhalle durch einen Neubau ersetzt werden. © Hans-Peter Niesen

Die Schuhwallhalle soll nicht saniert, sondern durch einen Neubau ersetzt werden. Diesen Grundsatzbeschluss hat der Stadtrat mit nur einer Gegenstimme am Donnerstagabend gefasst.

Grundlage der Entscheidung war eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Architektengruppe Zingel (Hildesheim), wonach ein Neubau günstiger sei als eine Sanierung und Ausbau der bestehenden Halle. Nur Hans Harer (Grüne) stimmte dagegen. Er könne der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nicht folgen, sagte er zur Begründung.

Der Vertreter des Bürgermeisters, Jörg Dodenhöft, hatte zuvor betont, dass der geplante Neubau als Zweckbau ohne Schnickschnack geplant sei. Der Entwurf soll noch im November vorliegen.

Offen ist nach seinen Worten noch, ob die Halle vom Bund gefördert wird. Die Stadt hat sich um Geld aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ bemüht. Entgegen der ursprünglichen Erwartung hatte es bis zur Ratssitzung aus Berlin kein Signal gegeben.

Ebenso offen ist noch, wie teuer die Halle exakt wird. Deshalb ist sie im am Donnerstag in den Stadtrat eingebrachten Haushaltsentwurf 2019 abgesehen vom Kaufpreis für das Grundstück (358 000 Euro) und Planungskosten (296 000 Euro) nicht enthalten. Dodenhöft kündigte an, für die Baukosten solle im Februar oder März ein Nachtragshaushalt aufgestellt werden.

Die Halle sei nicht allein für den Northeimer Handballclub, sondern vor allem für den Schulsport der Oberschule notwendig, betonte Malte Schober (CDU). Er forderte angesichts der Kostensteigerung im Baubereich in der jüngsten Zeit, dass der Landkreis seinen Zuschuss von drei auf mindestens fünf Millionen Euro erhöhen sollte. Die bisherigen Kostenschätzungen belaufen sich (ohne Grundstück) auf zwölf Millionen Euro.

Angesichts des Zustands der alten Halle sei der Neubau dringend erforderlich, betonte SPD-Fraktionschef Berthold Ernst. Der Neubau werde seit Jahren geplant. Ebenso lange werde das Thema diskutiert, widersprach er der Ansicht eines HNA-Leserbriefschreibers, der Rat sei bereit, zehn bis 15 Millionen Euro im Schweinsgalopp auszugeben, nur damit dort 16 Handball-Heimspiele pro Jahr ausgetragen werden.

Maximilian Koch (Grüne) verwies auf die vielen anderen Vereine, die die Halle neben dem NHC nutzen. 

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