Stadtwerke Northeim sollen eigenständig bleiben

Für die Northeimer Stadtwerke wird ein strategischer Partner gesucht.
Northeim – Die Stadtwerke Northeim (SWN) sollen durch eine enge Zusammenarbeit mit einem anderen regionalen Versorger für die Zukunft fit gemacht werden.
Mit den Beratungen über das Ergebnis eines entsprechenden Gutachtens, das die die Stadt Northeim bereits im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben hat (HNA berichtete), geht die Suche nach einem geeigneten Unternehmen für die SWN schon in dieser Woche in die nächste Phase.
Einer der möglichen Kandidaten ist nach HNA-Informationen die Harz Energie GmbH in Osterode, da SWN-Geschäftsführer Dirk Schaper auch für diesen Versorger geschäftsführend tätig ist. Wie Northeims Bürgermeister, Simon Hartmann (SPD), auf HNA-Anfrage dazu mitteilte, gebe es aber derzeit noch keine Festlegung auf einen strategischen Partner. „Mein Ziel ist es, unsere Stadtwerke so zukunftsfest aufzustellen, dass eine Eigenständigkeit der Stadtwerke Northeim GmbH gewahrt bleiben kann“, betont der Northeimer Verwaltungschef.
Gerüchte, wonach auch der Verkauf von Teilbereichen der Stadtwerke dabei eine Rolle spielen könnten, bestätigte Hartmann nicht. „Wir verkaufen nichts“, lautet dazu der Kommentar von Tobias Schnabel (FDP), Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Northeim GmbH.
Bereits 2015 seien seitens der SWN die Anforderungen an IT und Technik, die zunehmende staatliche Regulierung, der zunehmende Wettbewerb sowie die demografische Entwicklung im Energiemarkt und der Fachkräftemangel als Bereiche identifiziert worden, die die Stadtwerke in den kommenden Jahren vor Herausforderungen stellen würden, erklärt Hartmann weiter.
In dem jetzt vorliegenden Gutachten seien sowohl verschiedene mögliche Formen der strategischen Partnerschaft betrachtet als auch rechtliche und steuerliche Fragestellungen dargelegt worden, um eine Vorzugsvariante zu entwickeln.
Über das Ergebnis des Gutachtens wurde gestern zunächst der Finanzausschuss der Stadt Northeim informiert. Anschließend soll das Thema im Mai mit den Ratsfraktionen beraten werden. (Niko Mönkemeyer)