Mit insgesamt 11 Unfällen war die Kreuzung Hollenstedter Weg (L 572) / Einbecker Landstraße (B 3) in Northeim im Jahr 2018 der größte Unfallschwerpunkt der Stadt.
Das zeigt der aktuelle Bericht über die Unfallstellen der Northeimer Polizeiinspektion. Mit Abstand am häufigsten krachte es beim Abbiegen vom Hollenstedter Weg auf die B 3 in Richtung Northeim. Hier kam es im vergangenen Jahr zu insgesamt acht Auffahrunfällen.
Laut Peter Schliep, dem zuständigen Verkehrssachbearbeiter der Polizei Northeim, unterschätzten viele Autofahrer die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Bundesstraße 3 und mussten dann abrupt bremsen. Nachfolgende Fahrer reagierten oft nicht schnell genug und fuhren auf. Zumeist kam es hierbei nur zu Blechschäden – nur in einem Fall sind zwei Personen leicht verletzt worden.
„Das größte Problem ist, dass viele Autofahrer nicht aufmerksam genug sind“, beklagt Schliep. Um das zu ändern, werde derzeit über die Installation eines Hinweisschilds mit Blinklichtern nachgedacht.
Die Behörden hätten nach den Worten von Schliep bereits etliche Maßnahmen getroffen, um die Situation dort zu entschärfen. So wurde der Abbiegestreifen auf die B 3 neu gestaltet und versucht die Geschwindigkeit der Fahrzeuge, die stadteinwärts fahren, zu verringern, indem man das Ortsschild versetzte. Außerdem nimmt die Polizei immer wieder Geschwindigkeitsmessungen vor und es sind zusätzliche Schilder aufgestellt worden, die auf die Unfallgefahr hinweisen.
Schliep weiter: „Wir hatten sehr viel Umleitungsverkehr von der Autobahn auf die Bundesstraße. Das führt natürlich auch zu höheren Unfallzahlen.“ Allerdings seien insbesondere Fahrer aus Northeim und Umgebung an den Unfällen beteiligt.