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Forderung aus Edesheim: Wann endlich Tempo 50 auf der B3?

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Von: Axel Gödecke

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Unfall auf der B-3-Kreuzung bei Edesheim: Bei diesem Zusammenstoß am vorigen Freitag wurden die Insassen alle zum Glück nur leicht verletzt.
Unfall auf der B-3-Kreuzung bei Edesheim: Bei diesem Zusammenstoß am vorigen Freitag wurden die Insassen alle zum Glück nur leicht verletzt. © Axel Gödecke

Die Gefährlichkeit der Kreuzung an der Bundesstraße 3 im Zuge der Edesheimer Ortsdurchfahrt muss endlich entschärft werden. Darauf pocht der Edesheimer Ortsbeauftragte Dennis Gebel.

Edesheim - Anlass ist der schwere Verkehrsunfall mit drei Leichtverletzten und zwei demolierten Autos vom vorigen Freitag eben auf besagter Kreuzung, in die auch die Einfahrt zur Edesheimer Ortsmitte ab- beziehungsweise einbiegt.

„Wie viele Unfälle in welcher Schwere sind denn noch erforderlich, damit die Edesheimer Kreuzung als Gefahrenstelle erfasst und endlich von Seiten der Verantwortlichen gehandelt wird“, fragt der Kommunalpolitiker der 775 Einwohner zählenden Northeimer Ortschaft.

Dennis Gebel, Ortsbeauftragter Edesheim
Dennis Gebel © Hans-Peter Niesen

Das Thema sei bereits mehrfach im Ortsrat behandelt und an die Stadt, die Straßenbauverwaltung in Bad Gandersheim als zuständigem Baulastträger sowie an die Polizei herangetragen worden, so Gebel weiter, zuletzt in der Sitzung des Ortsrates Edesheim am 19. Juli 2021.

Damals habe die Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Edesheim (GfE)“, die mit sieben von neun Sitzen die große Mehrheit im Edesheimer Ortsrat stellt, einmal mehr auf das Gefahrenpotenzial der Kreuzung hingewiesen und erneut verkehrsberuhigende Maßnahmen gefordert. Vorrangig ging es dabei um eine Tempobeschränkung im Kreuzungsbereich von jetzt 80 km/h auf Tempo 50. Eine Forderung, die schon mehrfach vorgetragen worden sei.

„Da weder eine Fußgängerbedarfsampel, noch eine Ampelkreuzung in Aussicht stehen, jedoch die Gefahr nach wie vor groß ist, wird eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 50 an der B 3 als Ortsdurchfahrt gefordert“, hieß es damals in einem Antrag der GfE, der laut Gebel heute aktueller sei, denn je. Erfolg hatte der Vorstoß seinerzeit allerdings nicht.

Seither habe auch der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Northeim bei der jüngsten Verkehrsschau, nochmals auf die Gefahr hingewiesen, zumal sich in den vergangenen Jahren durch den großen E-BikeHype auch die Zahl der Radfahrer, die diese Kreuzung queren, vervielfacht habe.

Die Antwort sei wiederum gewesen, dass die Kreuzung kein Unfallschwerpunkt sei. „Muss also erst Schlimmeres passieren, damit endlich gehandelt wird?“, fragt der Ortsbeauftragte.

Gebel weiter: „Ich hoffe, dass nun das Thema nochmals aufgegriffen wird, denn ich meine, dass es völlig egal ist, worin der Grund der Unfälle liegt, zumal zumeist menschliches Versagen Schuld sein wird. Bei einer herabgesetzten Geschwindigkeit wäre die Gefahr größere Personenschäden sicherlich deutlich geringer.“

Möglich wäre die Tempo-50-Beschränkung nach seiner Auffassung als einfachstes Mittel der Verkehrsberuhigung ganz einfach durch das Versetzen der Ortseingangsschilder. (Axel Gödecke)

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