Wasser bleibt im Hallenbad Northeim kühler

Die Northeimer Sport und Freizeit GmbH spart weiter Energie im Hallenbad.
Northeim – Die Northeimer Sport und Freizeit GmbH (NomSF) wird die Energiesparmaßnahmen im Northeimer Hallenbad beibehalten und somit nicht den Beispielen der GöSF und der Stadt Celle folgen, die die Wassertemperatur im Göttinger Badeparadies Eiswiesen (wir berichteten) beziehungsweise im Hallenbad Celle wieder angehoben haben.
Man könne gut verstehen, dass einige Gäste sich nach höheren Wassertemperaturen im Hallenbad und der Öffnung der Sauna sehnen, sagt Lars von Minden, Pressesprecher der Stadtwerke Northeim und der NomSF auf HNA-Anfrage. Das gelte insbesondere vor dem Hintergrund, dass mancherorts die im Zusammenhang mit der Energiekrise umgesetzte Maßnahmen solcher Einrichtungen zurückgefahren worden seien.
„Nach unseren Erkenntnissen handelt es sich hierbei jedoch keinesfalls um eine grundsätzliche Richtungsänderung“, betont von Minden und verweist darauf, dass es bereits heftige Kritik an solchen Entscheidungen von Kommunen und Badbetreibern gebe. So habe der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund zum Beispiel erklärt, dass Energiesparmaßnahmen nicht vorschnell zurückgenommen werden dürften, nur weil das Land gut durch den Winter gekommen sei. Insofern sei die Rücknahme ein völlig falsches Signal.
Richtig sei, dass die Energiesparmaßnahmen bereits eine positive Wirkung zeigten, so von Minden. Die sei aber nur als Teilerfolg zu werten. „Somit sehen wir uns weiterhin in der Verantwortung und behalten die Absenkung unserer Energieabnahme bei, um die allgemeine Versorgung mit Energie zu sichern.“
Im Northeimer Hallenbad wurde die Wassertemperatur im Schwimmerbecken um zwei Grad auf 26 Grad gesenkt. Im Nichtschwimmerbecken hat das Wasser 28 Grad. Davon verspricht man sich eine Energieeinsparung von 12 bis 15 Prozent. Der Betrieb der Sauna wurde komplett eingestellt, um Energie zu sparen.
Trotz der momentanen Wetterverhältnisse mit vergleichsweise milden Temperaturen dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass der Winter noch nicht vorbei sei und in einigen Monaten die nächste kalte Jahreszeit bevorstehe, so von Minden. Mit dem Beibehalten der Energiesparmaßnahmen wolle man sich an die Seite von Privathaushalten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen stellen, die unter großer Kraftanstrengung Energie sparen.
Der Wasserspielgarten mit Kinderrutsche im Northeimer Hallenbad steht ab sofort den jüngsten Badegästen wieder zur Verfügung. Aufgrund einer technischen Störung war der Bereich bereits Ende Dezember außer Betrieb genommen worden. Da eine Reparatur nicht möglich war und sich die Lieferung der benötigten Ersatzteile verzögert hatte, ist die Inbetriebnahme laut NomSF erst jetzt wieder möglich. (Niko Mönkemeyer)