Bundesnetzagentur hat Trassenkorridor festgelegt
Suedlink: Nun beginnt die Feinplanung im Landkreis Northeim
Die Bundesnetzagentur hat den Trassenkorridor für das Suedlink-Erdkabel im Landkreis Northeim weitestgehend festgelegt. Lediglich für den Trassenverlauf nördlich von der zu Einbeck gehörenden Ortschaft Dörrigsen steht er noch nicht fest.
Northeim – Ab Dörrigsen in Richtung Süden soll die Gleichstromleitung westlich von Stöckheim und Hollenstedt, zwischen Schnedinghausen und Moringen-Kirchberg, westlich von Großenrode und Behrensen sowie zwischen Wolbrechtshausen und Lütgenrode hindurch verkaufen, um westlich von Parensen die Kreisgrenze nach Göttingen zu erreichen.
Der Abschnitt bis Großenrode entspricht dem Verlauf der bereits im Bau befindlichen 380-kV-Höchstspannungsfreileitung, die von Wahle (Landkreis Peine) nach Mecklar (Kreis Hersfeld-Rotenburg) ebenfalls durch den Landkreis Northeim verläuft.
Nördlich von Dörrigsen sind noch zwei Korridore im Gespräch: der von Netzbetreiber Tennet favorisierte Verlauf aus Richtung Bad Gandersheim, mit weiteren Alternativen, wie es an der Kurstadt vorbeigehen soll, und die Alternativroute aus Richtung Alfeld. Die Festlegung dieses Trassenkorridors soll laut Bundesnetzagentur Anfang 2021 erfolgen.
Der von der Bundesnetzagentur festgelegte Trassenkorridor ist 1000 Meter breit. Als nächstes wird, so heißt es weiter, für den Abschnitt ab Dörrigsen in einem Planfeststellungsverfahren der genau Verlauf der Suedlink-Erdkabelleitung innerhalb des Trassenkorridors festgelegt. Dieser Abschnitt endet im thüringischen Gerstungen.
Suedlink ist von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein nach Großgartach bei Heilbronn geplant. Mit der Leitung soll der mit Windkraftanlagen an der Küste, aber auch aus skandinavischen Wasserkraftwerken produzierte Strom nach Süddeutschland transportiert werden. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2026 geplant. (ows)