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Verdi ruft für Mittwoch zum Streik im Kreis Northeim auf

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Von: Axel Gödecke

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Bei der Müllabfuhr kann es am Mittwoch wegen des Warnstreiks zu Verschiebungen der Abfuhr kommen.
Bei der Müllabfuhr kann es am Mittwoch wegen des Warnstreiks zu Verschiebungen der Abfuhr kommen. © HNA-Archiv

Warnstreik ist für Mittwoch im Öffentlichen Dienst angekündigt. Müllabfuhr, Kitas, Verwaltungen und Sparkassen können betroffen sein.

Northeim – Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft für Mittwoch, 15. März, für ganz Südniedersachsen erneut zu Warnstreiks auf. Betroffen sein werden laut Gewerkschaft im Kreis Northeim unter anderem die regionalen Ver- und Entsorger, die Kindertagesstätten sowie die Verwaltungen in den Städten und Gemeinden.

Zum Warnstreik aufgerufen sind laut Verdi-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller im Kreis Northeim und in Südniedersachsen die Beschäftigten unter anderem der Kreisabfallwirtschaft Landkreis Northeim und der Göttinger Entsorgungsbetriebe, der Stadtwerke Northeim, der Stadtwerke Uslar und Einbeck, der Stadtentwässerung Hann. Münden, der Stadtwerke Göttingen, der Gemeindewerke Bovenden, der Göttinger Verkehrsbetriebe, aller Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Kreis Northeim sowie in der Kreisverwaltungen Northeim und Göttingen.

Auch die Beschäftigten der Sparkassen Göttingen, der Kreis-Sparkasse Northeim, der Sparkasse Einbeck, und der Sparkasse Duderstadt sollen sich am Warnstreik beteiligen, so der Aufruf von Verdi. In vielen der genannten Behörden, in Kitas, im Stadtbusverkehr Göttingen sowie bei der Müllabfuhr könne es am Mittwoch zu Einschränkungen kommen.

Mit dem Warnstreik möchte Verdi im Vorfeld der dritten Runde der Tarifverhandlungen noch einmal Druck machen, so Wertmüller. Verdi fordert weiter 10,5 Prozent mehr Geld. „Die Urabstimmung bei der Post hat gezeigt, dass die Beschäftigten hohe Erwartungen haben, dass ihre Arbeitgeber sie mit den Belastungen durch die Inflation nicht im Regen stehen lassen,“ so Verdi--Geschäftsführer Wertmüller.

Die Streikenden ruft die Gewerkschaft auf, sich in Einbeck zu versammeln und unter anderem die Sparkasse Einbeck aufsuchen, da Vorstandsvorsitzender Stefan Beumer von der Sparkasse Einbeck Mitglied im Präsidium der Kommunalen Arbeitgebervereinigung Niedersachsen sei. Um 10.30 Uhr starte auf dem Einbecker Markt eine Kundgebung, um 11 Uhr sei ein Abschluss am Neuen Rathaus vorgesehen.

Ob und in wieweit es wegen des Warnstreiks zu Behinderungen bei der Müllabfuhr kommen wird, könne von der Northeimer Kreisverwaltung noch nicht gesagt werden, so Pressesprecherin Anna-Madeleine Feg auf HNA-Nachfrage. Über eventuelle Verschiebungen von Abfuhren könne erst am Mittwoch entschieden werden.

Beim jüngsten Warnstreik mit Beteiligung der Kreisabfallwirtschaft Northeim sei an einem Tag die Sperrmüllabfuhr verschoben worden und die Altpapierabfuhr ausgefallen. (Axel Gödecke)

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