„Wir sind natürlich sehr erfreut und glücklich über den Sieg von Andreas Brethauer und gratulieren ihm“, sagt Jörg Freitag, SPD-Fraktionsvorsitzender. „Unser Dank gilt auch Herrn Stückrad, denn der Wahlkampf wurde fair von beiden Seiten geführt.“ Freitag hofft, dass das Alheimer Parlament nun zügig zum normalen Tagesgeschäft kommen wird, damit sich die Fraktionen wieder auf die Projekte konzentrieren können, die sie umsetzen möchten, um Alheim voranzubringen. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!“
„Ich bin schon sehr enttäuscht. In dieser Deutlichkeit hatten wir das Ergebnis nicht erwartet“, sagt Dieter Schönborn, CDU-Fraktionsvorsitzender. Er bedauert, dass der gut geführte Wahlkampf von Martin Stückrad nicht honoriert wurde.
„Mit dem Ergebnis müssen wir nun eben leben.“ Schönborn hofft, dass Andreas Brethauer seine „blumigen Vorankündigungen“ auch in die Tat umsetzen wird. „Ob ihm das gelingen wird, das werden wir ja noch sehen.“
„Zuerst möchte ich Brethauer zu seinem Sieg gratulieren. Denn ich konnte aus beruflichen Gründen am Sonntagabend nicht am Rathaus sein“, sagt Jörg Becker, FDP-Fraktionsvorsitzender. „Bedanken möchte ich mich bei beiden Kandidaten, für den fair geführten Wahlkampf.“
Für die Zukunft wünscht Becker Brethauer, dass es ihm gelingen wird, „seine Ziele unter Beachtung der erforderlichen Haushaltsdisziplin umzusetzen“. Die FDP-Fraktion habe sich bewusst aus dem Wahlkampf enthalten und keinen der beiden Kandidaten unterstützt. „Denn die gute Zusammenarbeit mit dem künftigen Bürgermeister, das ist unser Ziel.“
„Wir haben sehr auf einen Neuanfang für Alheim gehofft und den erwarten wir jetzt auch“, sagt Gerhard Wagner, Fraktionssprecher der Grünen, zum Wahlausgang. Dabei wünsche er sich, dass der Umgang anders wird, als beim letzten SPD-Bürgermeister. „Es müssen sich entscheidende Dinge in Alheim und dessen Verwaltung verändern, sonst droht die Gefahr, dass wir weitermachen wie bisher und sich nichts ändert.“
Er sei zwar nicht immer zufrieden gewesen mit Brethauers Arbeit als Interim-Bürgermeister, hofft aber darauf, dass er künftig Transparenz und Offenheit ins Parlament bringen wird. „Wir haben große Erwartungen“, so Wagner. Auch die Grünen hatten keinen der beiden Kandidaten im Wahlkampf explizit unterstützt. Wohl auch, weil sie unterschiedliche Favoriten in der Fraktion hatten, wie Gerhard Wagner verrät. (Julian Brückmann und Carolin Eberth)