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An den Schulen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wird gebaut

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Von: Nadine Meier-Maaz

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Wer will fleißige Handwerker sehen: In der Schule am Rhäden in Obersuhl finden derzeit Gründungs- und Entwässerungsarbeiten für einen Anbau für die Betreuung statt.
Wer will fleißige Handwerker sehen: In der Schule am Rhäden in Obersuhl finden derzeit Gründungs- und Entwässerungsarbeiten für einen Anbau für die Betreuung statt. © Paul Bröker

Wenn am 19. Juli die Sommerferien beginnen, geht es an den Schulen im Kreis Hersfeld-Rotenburg erst so richtig los. Denn die sechs Wochen ohne Unterricht werden gerne für Bauarbeiten genutzt.

Hersfeld-Rotenburg - Allerdings beschränken sich gerade die umfangreichen Bauarbeiten natürlich nicht nur auf die Ferienzeit. Vor allem Komplettsanierungen dauern mitunter mehrere Jahre an, und auch einige andere Maßnahmen haben bereits begonnen oder werden noch über Ende August hinaus laufen, betont Kreis-Sprecher Pelle Faust.

Zu den größten „Baustellen“ an den Grund- und weiterführenden Schulen im Landkreis gehören aktuell die Komplettsanierung der Turnhalle an der Astrid-Lindgren-Schule in Unterhaun, die Komplettsanierung der Außenstelle Wölfershausen der Grundschule Heringen, sowie der beginnende Anbau an der August-Wilhelm-Mende-Schule in Bebra, die Komplettsanierung der Haselbachschule in Lispenhausen, wo derzeit die Heizungsanlage erneuert wird, der Anbau für die Grundschule Landeck in Schenklengsfeld, der bis Ende der Ferien fertiggestellt sein soll, der Anbau an der Schule am Rhäden in Obersuhl und die Sanierung des 1968er-Baus an er Jakob-Grimm-Schule in Rotenburg.

In den Ferien werden an diversen Schulen außerdem kleinere Brandschutzmaßnahmen, Klassensanierungen, Sonnenschutz- und Elektroarbeiten sowie Schulhofsanierungen umgesetzt, teilten die mit den Maßnahmen betrauten Mitarbeiter des Kreises mit. Der Kreis ist als Schulträger für den Betrieb der 48 Schulen in Hersfeld-Rotenburg zuständig.

„Wie in jedem Jahr nutzen wir die Sommerferien, um unsere Schulstandorte auf den neuesten Stand zu bringen. Zwar wirkt sich die Corona-Pandemie noch immer auf den Unterricht und den Schulalltag aus; mit der Beschaffung von Luftreinigern und zusätzlichen Corona-Schutzvorkehrungen werden wir aber gut vorbereitet in das neue Schuljahr starten“, sagt Landrat Dr. Michael Koch.

Neue Heizungsanlagen, Toiletten und Platz für Betreuungsangebote

Ob neue Heizungsanlagen, sanierte Toiletten, CO2-Ampeln oder mehr Platz für die Betreuung: An vielen Schulen im Kreis Hersfeld-Rotenburg wird in den bevorstehenden Ferien gearbeitet. Einige größere Maßnahmen dauern aber auch schon seit Längerem an und werden darüber hinaus noch fortgesetzt.

Die Material- und Lieferengpässe in der Baubranche machen sich allerdings auch bei den Bauarbeiten an den Schulen bemerkbar: So gehen zum Beispiel bei einigen Ausschreibungen deutlich weniger Angebote beim Fachdienst Schulen und Gebäude der Kreisverwaltung ein, die geplanten Baumaßnahmen werden jedoch alle ausgeführt. Aufgrund der Lieferengpässe kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich manche Baumaßnahmen verzögern werden.

Folgende Projekte werden aktuell umgesetzt – die genannten Kosten sind jeweils die Gesamtkosten:

-  Astrid-Lindgren-Schule , Unterhaun: Komplettsanierung der Turnhalle, Gesamtkosten: 1 250 000 Euro, 500 000 Euro über das Kommunale Investitionsprogramm II.

-  Grundschule Heringen , Außenstelle Wölfershausen: Komplettsanierung der Schule, Fertigstellung bis Ende der Sommerferien geplant, aktuell finden Arbeiten an der Außenanlage sowie Fassadendämmung statt, Gesamtkosten: 1 550 000 Euro, 900 000 Euro über das Kommunale Investitionsprogramm II.

- August-Wilhelm-Mende-Schule, Bebra: Baubeginn des Anbaus für die Mittagsverpflegung sowie einen Klassenraum, Gesamtkosten: 500 000 Euro.

- Fuldatal-Schule, Friedlos: Herstellung Fluchttreppenhäuser, Gesamtkosten: 63 000 Euro.

- Tannenbergschule, Nentershausen: Sanierung der Schülertoiletten, Gesamtkosten: 54 000 Euro.

- Haselbachschule, Lispenhausen: Komplettsanierung, aktuell Erneuerung der Heizungsanlage, Gesamtkosten: 525 300 Euro.

- Brüder-Grimm-Grundschule, Bebra: Sanierung der Laufbahn und der Sprunggrube, Gesamtkosten: 30 000 Euro.

- Grundschule Hohenroda, Mansbach: Anbau für die Betreuung, in den Ferien sind Dach-, Fenster- sowie Innen- und Außenputzarbeiten vorgesehen, Gesamtkosten: 250 000 Euro.

- Albert-Schweitzer-Schule, Rotenburg: Umbau für die Betreuung I inklusive Küche, Gesamtkosten: 155 000 Euro.

- Grundschule Landeck, Schenklengsfeld: Anbau für die Betreuung, die Fertigstellung ist bis Ende der Sommerferien geplant, aktuell wird der Innenausbau vorgenommen, Gesamtkosten: 760 000 Euro, 600 000 Euro über das Kommunale Investitionsprogramm II. Außerdem werden die Heizungsanlage saniert und Heizkörper gewechselt. Gesamtkosten: 192 000 Euro.

- Schule am Rhäden, Obersuhl: Anbau für die Betreuung, aktuell finden Gründungs- und Entwässerungsarbeiten statt, voraussichtliche Gesamtkosten: 1 235 000 Euro, 600 000 Euro über das Kommunale Investitionsprogramm II.

- Konrad-Duden-Schule, Bad Hersfeld: Sanierung „Neue Mitte“ (Bistro), Gesamtkosten: circa 200 000 Euro.

- Großsporthalle Bebra und Großsporthalle Rotenburg: Erneuerung der Trennvorhänge, Gesamtkosten: 50 500 Euro.

- Jakob-Grimm-Schule, Rotenburg: Sanierung des 68er-Baus, aktuell beginnt die Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume, Gesamtkosten: 2 500 000 Euro, 2 000 000 Euro über das Kommunale Investitionsprogramm II.

-  Berufliche Schulen Bad Hersfeld, Obersberg: Umbau des Lehrerzimmers und Sanierung des Eingangsbereichs, Gesamtkosten: 165.000 Euro.

- Berufliche Schulen Bad Hersfeld, Außenstelle Heimboldshausen: Sanierung der Heizungsanlage, Gesamtkosten: 106 000 Euro.

1,2 Millionen Euro wendet der Landkreis darüber hinaus für Corona-Schutzmaßnahmen auf. Davon werden circa 700 000 Euro vom Land Hessen gefördert. Für rund 570 000 Euro werden Luftreiniger angeschafft sowie Lüftungsanlagen gewartet, ausgetauscht oder installiert – und zwar unter anderem in der Großsporthalle Heringen, der Georg-August-Zinn-Schule, der Steiglederschule Friedewald, der August-Wilhelm-Mende Schule, der Gesamt- und Modellschule Obersberg, an den Berufliche Schulen am Obersberg und an der Jakob-Grimm-Schule. Außerdem werden 130 000 Euro für umfangreiche Fenstersanierungen (Austausch und Reparatur) an diversen Schulen aufgewendet.

Das übrige Geld wird für den Austausch von Handwasch- und Ausgussbecken, Bodenbelagsarbeiten, die Erneuerung von Trinkwasserverteilungen, die Sanierung von Sanitäranlagen, die Beschaffung von Spuckschutzwänden, Co2-Ampeln und Webcams sowie zur Beschaffung von Hygienebedarfsartikeln wie Seife, Handtuchpapier, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Handschuhe sowie den dazugehörigen Spendern ausgegeben.

Solche Spender sollen künftig auch in jedem Klassenraum vorhanden sein.  (red/nm)

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