Seit Pandemiebeginn fand die Lehre nur digital statt. Das Hybridmodell gelte vorerst bis Ende Februar, so Maike Brathge, Sprecherin des Studienzentrums. Wie sich die Lehre in der Zukunft gestalte, werde in Abhängigkeit vom jeweils aktuellen Pandemiegeschehen entschieden, so Brathge.
Am Studium-Plus-Campus am Außenstandort der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Bad Hersfeld gibt es das Hybridmodell bereits seit dem vergangenen Semester.
Nach der vorlesungsfreien Zeit – aktuell befinden sich die dualen Studierenden zur Praxisphase in ihren Betrieben – hofft Prof. Dr. Harald Danne, leitender Direktor des wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium, auf reine Präsenzveranstaltungen. „Sollten dies die Umstände nicht erlauben, hätten wir wieder unser bewehrtes hybrides Modell in der Hinterhand“, so Danne.
Auch die DGUV in Bad Hersfeld, die Hochschule der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, musste sich dem Pandemiegeschehen beugen und ihre Lehre digitalisieren. „Wir hatten nur kleine Fenster, in denen Präsenz möglich war“, sagt Saskia Köpsell, Sprecherin der Hochschule.
Nun passe man das Lehrformat an die jeweils aktuelle Pandemiesituation an. Für die Hybridlehre war an den Hochschulen im Kreis eine technische Aufrüstung notwendig. So sind beispielsweise im Fachbereich Steuer im Rotenburger Studienzentrum 35 Hörsäle mit neuer Technik ausgestattet worden: Kameras, Lautsprecher, Mikrofone, und Bildschirme wurden installiert.
Die Pandemie hat auch bei der THM und der DGUV für einen Schub in Sachen Digitalisierung gesorgt. „Die Nutzung virtueller Vorlesungs- und Seminarräume ist mittlerweile Standard. Diese Entwicklung wird sich nicht komplett zurücknehmen lassen“, so Köpsell von der DGUV. (Laura Hellwig)