Autobahn stundenlang gesperrt
Drei Unfälle mit acht Fahrzeugen auf der A7: Lastwagen behindern Rettungskräfte
Wegen mehrerer Auffahrunfälle war die A7 in Richtung Norden am Freitag für zwei Stunden blockiert. Probleme hatten die Rettungskräfte, weil zahlreiche Lastwagenfahrer keine Rettungsgasse bildeten.
Dieser Artikel wurde aktualisiert um 18.39 Uhr - Laut Polizeimitteilung vom Samstag war es auf der A7 gegen 21 Uhr zwischen dem Hattenbacher Dreieck und dem Kirchheimer Dreieck innerhalb weniger Minuten zu drei Unfällen mit acht Fahrzeugen gekommen. Zwei Personen wurden dabei leicht verletzt.
Zur Unfallzeit waren laut Polizei auf der A7 in Richtung Kassel viele Fahrzeuge unterwegs, sodass der Verkehr immer wieder stockte. Die Unfallfahrer hätten dabei zu wenig Sicherheitsabstand gehalten und seien daher einander aufgefahren. Die Fahrer hätten den Angaben nach zwar noch versucht ihre Wagen abzubremsen, konnten ein Auffahren auf die vorausfahrenden Autos aber nicht mehr verhindern. Durch die Wucht des Aufpralls wurden die Autos aufeinander geschoben.
Die Unfallfahrzeuge blockierten anschließend die Autobahn in Richtung Kassel, sodass die Fahrbahn für Rettungs-, Abschlepp- und Reinigungsarbeiten für mehr als zwei Stunden komplett gesperrt werden musste.
Ein großes Problem sei dabei die fehlende Rettungsgasse gewesen, teilte die Polizei am Samstag mit. Die angeforderten Rettungskräfte und Bergungsunternehmen konnten die Unfallstelle zunächst nicht erreichen, da die Autobahn auf allen Fahrstreifen blockiert war - überwiegend von Lastzügen. Erst mit Hilfe von Streifenwagen der Polizeiautobahnstation gelangten die Helfer und Hilfsdienste schließlich zur Unfallstelle.
Die verletzten Personen wurden nach der Erstversorgung an der Unfallstelle zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der Gesamtschaden wird nach Polizeiangaben auf 45.000 Euro geschätzt. Wegen der Autobahnsperrung staute sich der Verkehr auf der A7 und der A5 zeitweise 13 Kilometer.
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