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Erstmals mit Schlagerparty: 18. Kneipentour „Musik Pur“ am 1. April

Erstellt: 19.03.2023, 11:32 Uhr

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Die beliebte Kneipentour „Musik pur“ wird volljährig: Am 1. April startet die lange Nacht von Bad Hersfeld zum 18. Mal.

Bad Hersfeld – Organisiert wird die Veranstaltung wieder von Katja Panitz vom Veranstaltungsservice Harth & Saager. Von 16 Uhr nachmittags bis 1 Uhr nachts gibt es Musik an zehn Veranstaltungsorten – neunmal live und einmal mit einem DJ. Ben H legt erstmals im Jugendhaus an der Dippelstraße Deutsche Schlager auf – eine Premiere zum 18. Geburtstag der Kultveranstaltung.

„Roland Kaiser und Helene Fischer hatten keine Zeit, deshalb legt Ben H nun die beliebtesten deutschen Schlager im Jugendhaus auf“, erzählt Katja Panitz und freut sich über den musikalischen Neuzugang bei der Kneipentour, die bislang vornehmlich auf Rock, Funk, Soul und Country gesetzt hatte. Neu ist ebenfalls der Veranstaltungsort Capulus. In der Kaffeerösterei geht es bereits nachmittags mit den „Liköretten“ los, um die Besucher auf den Abend einzustimmen.

„Im vergangenen Jahr war der Zuspruch wegen Corona noch etwas verhalten und wir haben eher Wohnzimmerkonzerte veranstaltet“, erzählt Katja Panitz. Aber schon da habe man die Begeisterung der Gäste gespürt. Deshalb blickt sie voller Optimismus auf die bevorstehende Veranstaltung, für die sie höchstvorsorglich 4000 Eintrittsbändchen in Auftrag gegeben hat. „Wenn wir die alle verkaufen, dann sind die räumlichen Kapazitäten auch erschöpft.“ Einen Vorverkauf gibt es nicht, ohnehin planten die Menschen nicht mehr so weit voraus, sondern reagierten eher spontan.

Finanziell sei „Musik pur“ eine gesunde Veranstaltung, die sich trägt, berichtet Katja Panitz. Sie baut dabei auf ihre jahrelange Erfahrung und guten Kontakte, die zum Teil noch aus Live-Jazz-Zeiten stammen und inzwischen längst zu Freundschaften geworden sind. Die jeweiligen Bands werden direkt über die Kneipen gebucht, Katja Panitz und das Team von Harth & Saager stellen aber die Kontakte her. „Wir gehen jedes Jahr auf die Suche nach neuen Musikern und Ideen“, erzählt sie. Die Veranstaltung hat längst Kult-Charakter, weshalb sich einige Musiker auch direkt um die Teilnahme bewerben.

Die Stadt hat mit dieser Veranstaltung übrigens direkt nichts zu tun. „Das ganze Risiko liegt bei uns und den Kneipen“, erzählt Katja Panitz. Wie viele Stunden der Organisation dafür draufgehen, hat sie nie gezählt. „Für mich ist das eine Herzblut-Sache, da geht die Arbeit leicht von der Hand.“ Nun läuft der Count-Down: „Die Besucher sollten sich bequeme Schuhe anziehen und Ausdauer mitbringen“, rät Katja Panitz fröhlich. Denn diese 18. Kneipennacht in Bad Hersfeld wird lang. (Kai A. Struthoff)