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Mann droht, Frau abzustechen – ICE musste in Bad Hersfeld stoppen

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Von: Christine Zacharias

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Zwei Bundespolizisten laufen einen Bahnsteig entlang.
Symbolbild Bundespolizei © Bundespolizei

Weil ein Mitreisender in einem ICE bedroht haben soll, musste der Zug in Bad Hersfeld außerplanmäßig stoppen. Die Polizei holte den Mann aus dem Zug.

Bad Hersfeld - Ein 20-Jähriger aus Ravensburg soll einer 30-jährigen Frau in einem ICE von Dresden nach München mit eindeutiger Geste gedroht haben, sie abstechen zu wollen. Der Zugbegleiter alarmierte daraufhin die Polizei und stoppte den ICE aus Dresden außerplanmäßig im Bahnhof Bad Hersfeld. Das teilt die Bundespolizei Kassel mit. Körperlich verletzt wurde niemand.

Der Vorfall ereignete sich in der vergangenen Nacht (24. Mai) gegen 0.40 Uhr. Die Frau war in Begleitung ihrer zehn- und 13-jährigen Töchter unterwegs.

Den 20-Jährigen konnte der Bahnmitarbeiter bis zum Eintreffen der Beamten in einem Abteil festhalten. Eingesetzt waren je eine Streife der Polizei Bad Hersfeld und des Bundespolizeireviers Fulda. Die Beamten aus der Lullusstadt waren zuerst im Bahnhof und nahmen den 20-Jährigen vorläufig fest.

Nach den polizeilichen Maßnahmen kam der 20-jährige Asylbewerber aus Somalia wegen seines Gesundheitszustandes in psychiatrische Behandlung. Alkohol und Drogen waren nicht im Spiel.

Der Zug konnte seine Fahrt nach München mit rund 45-minütiger Verspätung fortsetzen.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den Mann ein Strafverfahren wegen Verdachts der Bedrohung eingeleitet.  red/zac

Sachdienliche Hinweise zu dem Fall sind erbeten unter Tel. 0561 81616-0 oder über bundespolizei.de.

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