Autobahnpolizei rettet Mäusebussard mit gebrochenem Flügel von A 7

Die Bad Hersfelder Autobahnpolizei hat am Sonntagmorgen einen verletzten Mäusebussard von der Autobahn 7 gerettet.
Bad Hersfeld/Remsfeld – Wie das Polizeipräsidium Osthessen mitteilt, hatte ein Verkehrsteilnehmer die Beamten gegen 09.20 Uhr darauf aufmerksam gemacht, dass auf der A7 im Bereich von Remsfeld (Gemeinde Knüllwald im Schwalm-Eder-Kreis) in Fahrtrichtung Süden ein verletzter Greifvogel auf der Fahrbahn sitze und nicht mehr fliegen könne.
Eine dorthin entsandte Funkstreife entdeckte den Vogel schließlich. Nach der Sperrung einer Fahrbahn gelang es den Beamten, das Tier auf dem Mittelstreifen der Autobahn einzufangen.
Augenscheinlich hatte sich das Tier den linken Flügel gebrochen und war dadurch flugunfähig. Der Vogel wurde im Anschluss zur Heimatdienststelle der Autobahnpolizei nach Bad Hersfeld transportiert und dort an den Falkner Michael Schanze aus dem Haunetaler Ortsteil Kruspis übergeben. Der Greifvogelexperte bestätigte den Beamten, dass es sich um einen jungen, männlichen Mäusebussard handelt.

„Zu der Verletzung mutmaßte Michael Schanze, dass der Vogel wahrscheinlich von einem Fahrzeug erfasst wurde, wobei der Flügel brach“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.
Die Chancen, dass das Tier nach der Genesung wieder ausgewildert werden kann, stehen nach der ersten Einschätzung des Falkners gut. Der Greifvogel-Experte will den verletzten Bussard am heutigen Montag zur weiteren Versorgung der Vogel einem Tierarzt vorstellen, um die anschließende Genesung weiter zu verbessern. „Somit kann man dem Tier, wenn auch ironisch, nur ,Hals- und Beinbruch‘ für seinen weiteren Weg wünschen“, heißt es in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Osthessen abschließend. jce