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In Bebra: Neue Leiterin des Schulamtes Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner

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Von: Daniel Göbel

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Wurde in ihr Amt als Leiterin des Schulamts für die Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meissner eingeführt: Rita Schmidt-Schales (mitte) mit (von links) Nicole Rathgeber (Landrätin Werra-Meissner), ihrem Vorgänger Jürgen Krompholz, Sandra Solf (Kultusministerium) und Torsten Warnecke (Landrat Hersfeld-Rotenburg).
Wurde in ihr Amt als Leiterin des Schulamts für die Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meissner eingeführt: Rita Schmidt-Schales (mitte) mit (von links) Nicole Rathgeber (Landrätin Werra-Meissner), ihrem Vorgänger Jürgen Krompholz, Sandra Solf (Kultusministerium) und Torsten Warnecke (Landrat Hersfeld-Rotenburg). © daniel göbel

Rita Schmidt-Schales ist neue Leiterin des Staatlichen Schulamts

Hersfeld-Rotenburg – Am 2. Februar 2023 wurde Rita Schmidt-Schales in ihr Amt als Leiterin des Staatlichen Schulamts für die Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner eingeführt. Bereits in der vergangenen Woche erhielt die 62-Jährige im Kultusministerium in Wiesbaden ihre Ernennungsurkunde.

Die 62-Jährige folgt damit auf Jürgen Krompholz, der als Stellvertreter die Amtsführung für 18 Monate übernommen hatte. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Ihnen eine gute Bildung zu ermöglichen, ist eine wertvolle Aufgabe, die das Zusammenwirken aller an Schule Beteiligter bedarf“, betonte Schmidt-Schales.

Zunächst wurde die Pädagogin zur Amtseinführung mit einem Ständchen vom Schulamtschor empfangen, der das Volkslied „Die Gedanken sind frei“ zum Besten gab. Dann wandte sich ihr Vorgänger Jürgen Krompholz in einer Rede an seine Nachfolgerin. Er blicke auf teils schwierige eineinhalb Jahre als Amtsleiter zurück, die durch die Unterstützung der Schulamtsmitarbeiter aber gestemmt werden konnten. „Das Wir wird bei uns großgeschrieben, das macht unser Schulamt aus. Und ohne ein gutes Miteinander wäre die Arbeit nicht möglich“, sagte Krompholz. Er riet seiner Nachfolgerin dazu, auf die Menschen zuzugehen und sich für den Beginn nicht zu große Ziele zu setzen.

Dr. Sandra Solf vom hessischen Kultusministerium betonte, es brauche Mut, um neue Wege zu gehen. Sie sei sich sicher, dass Schmidt-Schales durch ihre jahrelange Erfahrung die richtige Person für das Amt sei. Die Personalratsvorsitzende Heidi Führer verglich in ihrer Rede das Schulamt mit einem mechanischen Werk, das nur dann funktioniere, wenn alle Rädchen miteinander verzahnt seien. „Ihre Uhr tickt nun hier in Bebra“, so Führer.

Grußworte überbrachten die Landräte Torsten Warnecke und Nicole Rathgeber für die Kreise Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner. Sie betonten, dass es auch künftig eine gute Zusammenarbeit zwischen Schulträger und Schulaufsicht geben werde. Bebras Bürgermeister Stefan Knoche wünschte Schmidt-Schales zum Start „nur das Beste“. „Seien Sie mutig, Sie haben viele Aufgaben vor sich.“

„Ich freue mich sehr, dass wir mit Rita Schmidt-Schales für das Amt eine erfahrene Schulleiterin und zugleich sehr gute Kennerin der Bildungsverwaltung gewonnen haben. Ich wünsche ihr viel Erfolg im neuen Amt“, erklärte Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel laut Pressemitteilung. „Gleichzeitig gilt mein Dank Jürgen Krompholz, der das Schulamt in den vergangenen Monaten zuverlässig und sicher geführt hat“, sagte Lösel weiter.

Schmidt-Schales wurde 1960 in Wadern im Saarland geboren und legte ihr Abitur am Staatlichen Gymnasium an der Stadtmauer in Bad Kreuznach ab. Im Anschluss studierte sie an der Gesamthochschule Kassel Deutsch und Katholische Theologie für das Lehramt. Zunächst war sie als Deutschlehrerin für die Deutsche Stiftung für Internationale Entwicklung an der Uni Kassel und an verschiedenen Kasseler Sprachschulen tätig gewesen, bevor sie in Nordrhein-Westfalen unterrichtete.

Im Jahr 1994 war Schmidt-Schales in den hessischen Schuldienst gewechselt und wurde nach Stationen als Lehrerin und Studiendirektorin an der Albert-Schweitzer-Schule in Kassel Schulleiterin der Wilhelm-Filchner-Schule Wolfhagen, die seit Sommer 2020 den Namen Walter-Lübcke-Schule trägt.

Rita Schmidt-Schales verfüge nach Aufgaben am Staatlichen Schulamt Fulda, in der Lehrkräfteakademie und im Hessischen Kultusministerium über viel Erfahrung in der hessischen Bildungsverwaltung. Im Jahr 2016 feierte sie ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.

2013 wurde bekannt, dass Schmidt-Schales Schulamtsdirektorin am Schulamt Fulda werden soll. Zuvor war sie bereits während ihrer Tätigkeit als Schulrektorin schon als Hilfsdezernentin an das Schulamt abgeordnet und habe dort erste Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können. Schmidt-Schales ist verheiratet, Mutter eines erwachsenen Sohnes und wohnt in Kassel.

Über ihre neue Aufgabe sagte Rita Schmidt-Schales: „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Kindern und Jugendlichen eine gute Bildung zu ermöglichen, ihnen zu helfen, ihre Begabungen so zu entfalten und auszudrücken, dass sie in ihrer Umgebung wirksam werden können und sie dort gezielt zu fördern, wo sie Unterstützung benötigen, ist eine wertvolle Aufgabe, die des Zusammenwirkens aller an Schule Beteiligter bedarf. Dabei gilt es, neue Pfade zu beschreiten und Bewährtes und Tragendes im schulischen Bereich zu erhalten“.

„Die Gedanken sind frei“: Mit diesem Volkslied begrüßte der Chor des Staatlichen Schulamts die neue Leiterin Rita Schmidt-Schales.
„Die Gedanken sind frei“: Mit diesem Volkslied begrüßte der Chor des Staatlichen Schulamts die neue Leiterin Rita Schmidt-Schales. © Göbel, Daniel

„Als Amtsführung muss man den Mut haben, auch mal unbequeme Wege zu gehen, das birgt mitunter große Herausforderungen“, sagte Landrätin Nicole Rathgeber (Werra-Meißner). Zunächst müsse man sich einen Überblick verschaffen, was möglich ist. „Dann wird das Unmögliche irgendwann auch möglich sein“, riet sie Schmidt-Schales.

Landrat Torsten Warnecke (Hersfeld-Rotenburg) verdeutlichte, dass Schmidt-Schales in große Fußstapfen trete. So sei das Schulamt für zwei Landkreise zuständig, die in der Schullandschaft durchaus auch Unterschiede aufweisen. „Wir waren immer darum bemüht, unsere Schulen in einem guten Zustand zu halten und legen dabei großen Wert auf Kontinuität“, sagte Warnecke. Heute verfügten die Landkreise über eine Schullandschaft, die über den Unterricht hinaus vielseitige Angebote für die Schüler biete. „Das ist nur durch motivierte Lehrkräfte möglich, auf sie sind wir angewiesen“, verdeutlichte Warnecke. (Daniel Göbel)

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